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Adolf Hitler - der deutsche Reichskanzler - und Peter Kürten - der Massenmörder aus Düsseldorf - sind die einander gegenüberstehenden, einander aber auch ergänzenden Protagonisten in Dieter Fortes Drama >Das Labyrinth der Träume oder Wie man den Kopf vom Körper trennt bessere, schönere Nachtstück über das Innere von Menschen, die ihre Welt als Gefängnis inszenieren, gegen sie rebellieren, indem sie immer neue, größere Kerkerwelten errichten.«

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Produktbeschreibung
Adolf Hitler - der deutsche Reichskanzler - und Peter Kürten - der Massenmörder aus Düsseldorf - sind die einander gegenüberstehenden, einander aber auch ergänzenden Protagonisten in Dieter Fortes Drama >Das Labyrinth der Träume oder Wie man den Kopf vom Körper trennt<. Forte bringt diese beiden auf den ersten Blick so unterschiedlichen Gestalten zusammen auf die Bühne, und es enthüllen sich die geheimen Parallelen zwischen dem gewalttätigen Politiker und dem politikfernen Gewalttäter. Was die Taten Hitlers aus der Sphäre des bloßen individuellen Verbrechertums eines Kürten heraushebt, ist ihre Ästhetisierung, ihre Inszenierung als Politik. In beiden Fällen aber zeigt sich die Anfälligkeit der Massen für die Gewalttat und die Bewunderung für den Gewalttäter im großen Stil. Dieter Forte schreibt zu seinem Drama: »Ein Phantasiestück in piranesischer Manier über den ewigen Versuch, aus den carceri unseres Bewusstsein zu entfliehen in eine durch Kunst und falsche Mythen verwandelte >bessere, schönere< Welt. Ein Nachtstück über das Innere von Menschen, die ihre Welt als Gefängnis inszenieren, gegen sie rebellieren, indem sie immer neue, größere Kerkerwelten errichten.«

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Autorenporträt
Dieter Forte, 1935 in Düsseldorf geboren, gestorben 2019 in Basel. Seine hoch gerühmten Romane »Das Muster«, »Tagundnachtgleiche« (ursprünglich »Der Junge mit den blutigen Schuhen«), »In der Erinnerung« und »Auf der anderen Seite der Welt« bilden die »Tetralogie der Erinnerung«. Als Theaterautor gelang Forte mit »Martin Luther & Thomas Münzer oder Die Einführung der Buchhaltung« ein Welterfolg, dem weitere Dramen, erfolgreiche Fernsehspiele und preisgekrönte Hörspiele folgten. Zuletzt erschien »Als der Himmel noch nicht benannt war«. Über seine Arbeit gibt Auskunft der Materialienband »Es ist schon ein eigenartiges Schreiben ...«, herausgegeben von Jürgen Hosemann. Literaturpreise: In Auswahl: 2005 Niederrheinischer Literaturpreis 2005 Johann-Jakob-Christoph von Grimmelshausen-Preis 2004 Hans-Erich-Nossack-Preis 2003 Ehrengabe der Heinrich-Heine-Gesellschaft Düsseldorf 1999 Bremer Literaturpreis 1992 Basler Literaturpreis Stipendien der Kulturstiftung Nordrhein-Westfalen und des Deutschen Literaturfonds Darmstadt 1980 Fernsehspiel des Monats Oktober (für: Der Aufstieg) 1980 Hörspiel des Monats Juli (für: Sprachspiel)