Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Institut für Theaterwissenschaft), Veranstaltung: A.P.Tschechow. Dramaturgie und Inszenierungen, Sprache: Deutsch, Abstract: "Das Lachen als Stilmittel" widmet sich der Untersuchung des Lachens in Tschechows Dramen und konzentriert sich dabei auf das von Tschechow in seinen Regieanweisungen vorgesehene Lachen der Protagonisten. Das Lachen der Zuschauer bleibt unberücksichtigt. Um das Phänomen des Lachens bestimmen zu können und damit die Bedeutung dieses Phänomens für Tschechows Dramenliteratur, bietet sich Helmuth Plessners Untersuchung zur Anthropologie "Lachen und Weinen. Eine Untersuchung der Grenzen menschlichen Verhaltens" an. Diese Abhandlung über das Lachen durch einen Philosophen des 20. Jahrhunderts, die 1941 erschien, ist deswegen von Bedeutung für das Lachen bei Tschechow, weil sie nicht nur das Lachen auf seinen Ausdruckscharakter hin untersucht, sondern es in enge Beziehung zum Weinen setzt. Und diese enge Beziehung scheint den beiden Phänomenen auch in Tschechows Dramen gegeben zu sein. In welcher Form hat das Lachen Eingang in die Dramen Tschechows gefunden? Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für ein Verständnis dieses Phänomens ebenso wie für mögliche Inszenierungen? Und welche Mißverständnisse und Umdeutungen können entstehen? Schwerpunkt der vorliegenden Abhandlung ist es, die Erkenntnisse aus Plessners Theorie in Bezug zu Tschechows Dramaturgie zu setzen und damit ein System in Tschechows "Verwendung" des Lachens zu entdecken. Die sich daraus ergebenden Konsequenzen für mögliche Inszenierungen werden in einem Ausblick behandelt.
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