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  • Format: PDF

»Ich wollte keine Glatze haben. Schon aus dieser Angst heraus haben wir jeden Tag gelaust. Kleiderläuse, Haarläuse, alles.« An die Lagerhaft erinnert sich Else Thomas noch heute. Mit Papierrollen drehen die Frauen sich Locken. Auch im Lager wollen sie schön sein. Geschichten wie diese gibt es viele. Mitarbeiter des Sächsischen Landesbeauftragten haben sie in Interviews gesammelt. Sie sprachen mit Menschen, die Opfer politischer Gewalt wurden, die in sowjetischen Lagern saßen, aus ihrer Heimat an der innerdeutschen Grenze vertrieben wurden, wegen Protestaktionen oder Fluchtversuchen hinter…mehr

  • Geräte: PC
  • ohne Kopierschutz
  • eBook Hilfe
  • Größe: 36.12MB
Produktbeschreibung
»Ich wollte keine Glatze haben. Schon aus dieser Angst heraus haben wir jeden Tag gelaust. Kleiderläuse, Haarläuse, alles.« An die Lagerhaft erinnert sich Else Thomas noch heute. Mit Papierrollen drehen die Frauen sich Locken. Auch im Lager wollen sie schön sein. Geschichten wie diese gibt es viele. Mitarbeiter des Sächsischen Landesbeauftragten haben sie in Interviews gesammelt. Sie sprachen mit Menschen, die Opfer politischer Gewalt wurden, die in sowjetischen Lagern saßen, aus ihrer Heimat an der innerdeutschen Grenze vertrieben wurden, wegen Protestaktionen oder Fluchtversuchen hinter Gitter kamen. Nancy Aris hat eine Vielzahl solcher Lebensgeschichten durchgesehen, fesselnde Passagen ausgewählt und erneut mit den Frauen und Männern hinter diesen Geschichten gesprochen. Entstanden sind 32 packende Porträts, die, so erschütternd sie sind, auch von hoffnungsfroh stimmenden Zeichen der Mitmenschlichkeit berichten. Zahlreiche Fotos und Dokumente illustrieren die Berichte. Margot Jann +++ Alexander Latotzky +++ Sabine Popp +++ Horst Krüger +++ Else Thomas +++ Harald Möller +++ Annemarie Krause +++ Richard Böttge +++ und andere weniger anzeigen

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Autorenporträt
Nancy Aris, Dr. phil., Jahrgang 1970, ist Historikerin und Autorin. Sie studierte Russistik, Polonistik und Neuesten Geschichte in Berlin, Moskau und Wroclaw, promovierte zur Geschichte der Moskauer Metro und ist seit 2003 stellvertretende Sächsische Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen. Sie hat diverse Publikationen zur Diktaturgeschichte (u. a. Via Knast in den Westen. Das Kaßberg-Gefängnis und seine Geschichte) vorzuweisen, 2014 erschien das Reisetagebuch »Passierschein, bitte! Nachtnotizen aus Wladiwostok« und 2015 der Roman »Dattans Erbe«. Nancy Aris lebt in Dresden.
Rezensionen
»Die Biogramme spiegeln die Essenz der SED-Diktatur wider, die ohne massive Repression sowie deren allgegenwärtige Androhung nicht hätte vier Jahrzehnte existieren können.« (Frankfurter Allgemeine Zeitung)