Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1.3, Technische Universität Dresden (Geschichte), Veranstaltung: Proseminar: Einführung in die Mittelalterliche Geschichte - Das Papsttum im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: „Dominique, Dominique, der zog fröhlich in die Welt, zu Fuß und ohne Geld, und er sang an jedem Ort immer wieder Gottes Wort, immer wieder Gottes Wort“ Am 6. August des Jahres 1221 starb in Bologna ein Mann, dessen Lebenswerk bis heute, fast 800 Jahre später, immer noch Bestand hat. Mehr als 6000 Ordensbrüder und über 30.000 Ordensschwestern leben in unserer Zeit ein Ideal das den Namen dieses Mannes trägt. Der Ordo fratrum Praedicatorum, der Orden der Predigerbrüder, ist vor allem unter dem Namen Dominikanerorden bekannt geworden. Aber wer ist dieser Dominikus? Wie verlebte er seine Kindheit, warum war sein Bildungsgrad im Vergleich zur damaligen Bevölkerung so außerordentlich hoch? Wie verbrachte er die Zeit bis zur Gründung des Ordens im Jahre 1215, und wie danach. Die Antworten auf all diese Fragen, werfen vermutlich ebenso viele neue Fragen auf, was zum Teil der schwachen Quellenlage und zum anderen dem Interpretationsspielraum zuzuschreiben ist. Deswegen soll gleich am Anfang eine sehr starke Eingrenzung des vorliegenden Themas vorgenommen werden. Nur die Jahre von 1170 bis 1215 sollen überhaupt näher in den Fokus dieser Arbeit genommen werden und ein ganz klarer Akzent wird auf die Bildung und die Studien des Dominikus selbst gesetzt. Ein erster Teil wird sich mit den Fragen von Kindheit, Erziehung und Studium auseinandersetzen. Die Quellenlage ist bei diesem, für das weitere Dasein unendlich wichtiger Lebensabschnitt mehr als dürftig und dennoch wird es möglich sein die wichtigsten Stationen darzustellen und ihre Bedeutung im Leben des Dominikus offen zu legen. Im weiteren Verlauf erfolgt die Charakteristik des jungen Klerikers auf dem Weg zu einem Prediger des Evangeliums, der seiner Zeit weit voraus gewesen ist und in den Tagen seines Kampfes gegen die Häresie einen neuen Weg der Verkündung seines Glaubens entdeckte. Die Ursprünge für alle weiteren Anstrengungen im Sinne des neu gegründeten Ordens sind in diesen Jahren der Predigt in Südfrankreich entstanden. Die Jugend und die Jahre der Wanderschaft prägten Dominikus Bild von der Kirche wie von der Welt und alle seine Erfahrungen fanden in der einen oder anderen Weise Eingang in die Regeln des Orden. Deswegen endet die vorliegende Arbeit auch mit dem ersten offiziellen Dokument, dass die Gründung des Ordens der Dominikaner durch den Papst betätigt.