Durch Glasenapps philologische Beschäftigung mit den Schriften und der Musik Richard Wagners wurde er häufiger Besucher der Bayreuther Festspiele und Gast im Haus Wahnfried. Dadurch reifte in ihm allmählich der Entschluss, Wagners Leben und Werk zu beschreiben, und so entstand 1877 die erste Wagnerbiografie in zwei Bänden. Zusammen mit Heinrich Freiherr von Stein gab Carl Friedrich Glasenapp 1883 ein Wagnerlexikon heraus, und 1891 erschien seine zweibändige Wagnerenzyklopädie. Durch den umfangreichen Briefwechsel Richard Wagners wurde eine Neubearbeitung der Biografie von 1877 notwendig, die dann 1911 unter dem Titel "Das Leben Richard Wagners" veröffentlicht wurde und sechs Bände (3107 S.) umfasste, und als Glasenapps Lebenswerk gilt. Diese Edition umfasst alle sechs Bände.