Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Psychologie - Sonstiges, Note: 1,3, Universität Regensburg (Humanwissenschaften), Veranstaltung: Seminar Kreativität, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit soll anhand von Theorie und Empirie die Alltagshypothese geprüft werden, dass multikulturelle Erfahrungen die Kreativität von Individuen fördern können (Hypothese 1), und spezifischer, dass ein Auslandsaufenthalt die Kreativität von Individuen fördern kann (Hypothese 2). Hierfür werden zunächst verschiedene Kreativitätstheorien näher beschrieben und frühere Forschungsergebnisse dargelegt sowie auf den Kontext der Hypothesen übertragen. Im Anschluss folgt ein Transfer der Ergebnisse auf das Praxisbeispiel "Schülerreferate zu multikulturellen Themen". Abschließend gibt es ein kurzes Fazit. „Kreativität ist nicht nur etwas für Künstler und Genies, sondern in jedem Gehirn angelegt. Sie hervorzulocken, ist Handwerk – ganz und gar unabhängig vom Kuss einer kapriziösen Muse.“, leitet Kast (2015) seinen populärpsychologischen Artikel „So werden Sie kreativer – 10 Tipps“ ein. Der Autor verleugnet die weit verbreitete Vorstellung von der Kreativität als festes Persönlichkeitsmerkmal, welches manche Individuen besitzen und andere wiederum nicht. Stattdessen vertritt er die Ansicht, dass man mittels bestimmter Strategien die Kreativität aus jedem einzelnen Menschen „herauskitzeln“ kann (Kast, 2015). Kast (2015) zählt in seinem Aufsatz zehn Punkte auf, die dabei helfen können, die eigene Kreativität zu fördern. Einer dieser Tipps lautet: „Gehen Sie ins Ausland.“ [, denn] in der Fremde brauchen Sie nur vor die Tür zu gehen, und schon werden Ihre Wahrnehmung und Ihr Denken stimuliert“ (Kast, 2015). Der Autor nimmt also an, dass multikulturelle Erfahrungen aufgrund der vielseitigen Stimulation kreative Prozesse fördern können und dass ein Auslandsaufenthalt hierfür besonders hilfreich ist.