Mit präziser Beobachtungsgabe lässt der Autor mit dieser Autobiographie daran teilnehmen, wie er in der Nachkriegszeit aufwuchs und erlebte, wie sich im Wirtschaftswunderland der BRD allmählich ein neuer Zeitgeist herausbildete. Er spannt einen Bogen über die Zeit seiner Kindheit bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2011. Die Highlights des Buches sind aber ohne Zweifel die Schilderungen und Analysen seiner Auslandseinsätze. Es ist eine sehr vergnüglich zu lesende Odyssee durch die Kontinente und die Projekte der Internationalen Entwicklungszusammenarbeit (IEZ). Anschaulich wird beschrieben, wie sich die IEZ in ihren Anfängen über Versuch und Irrtum, zu immer komplexer werdenden Planungs- und Evaluierungsprozessen entwickelte. Kritisch hinterfragt dabei der Autor die oft überzogenen Ansprüche, man könne der Welt durch die richtige Experten für Alles auf die Sprünge helfen. Zum Lesevergnügen wird dieser Lebensbericht besonders aber durch die Einblicke in die persönliche Entwicklung des Autors. Selbstkritisch hinterfragt er seine Rolle als vermeintlicher Sendbote des Fortschritts. Lehrreich, die Einblicke in den immer wieder in einem neuen Lande erlebten Kulturschock, der eine Anpassung an die jeweils fremden Sitten und Gebräuche erzwang. Spannend werden die Bemühungen eines totalen Eintauchens in das Fremde dargelegt, was unter anderem zu der Erkenntnis führte, den in früher Kindheit erworbenen deutschen Blick auf die Welt nicht verleugnen zu können. Eine sowohl kurzweilige als auch lehrreiche Autobiographie!
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