Fachbuch aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Sport - Bewegungs- und Trainingslehre, Note: 1,3, Philipps-Universität Marburg (Sportwissenschaft und Motologie), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird eine Grundbewegungsform des Volleyballspiels, der Angriffsschlag, anhand seiner Problemstruktur analysiert und ein geeigneter Lehrweg vorgestellt. Direkt unter den Lehrbeispielen erfolgt eine knappe Begründung, welche im Anschluss anhand verschiedener Veröffentlichungen diverser Pädagogen vertieft wird. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, eine sportliche Bewegung zu lehren. Ging es viele Jahrzehnte lang im Sportunterricht meist um klare Bewegungsanweisungen im Sinne der Nachahmung einer Bewegung, welche meist unreflektiert aus dem außerschulischen Kontext gezogen wurde, so änderte sich diese Denkweise in den letzten Jahren grundlegend: Anweisungen bedeuten ein Erlernen einer Technik unabhängig von den individuellen Gegebenheiten des Sportlers bzw. der Sportlerin, was oft dazu führt, dass die Bewegung völlig unfunktional ist und teilweise sogar negative Auswirkungen auf die Leistung hat (vgl. Tiefstart bei Sprint). Diese Sichtweise wurde zugunsten der Bewegungsaufgaben abgelegt. Diese geben vielmehr eine Vorstellung von dem, was gemacht werden soll, überlassen aber die Art der Ausführung jedem Einzelnen (vgl. Laging, 2016b, o.S.). Es geht also um eine selbstständige Auseinandersetzung mit Bewegungsproblemen, was das Lernen auf einer viel tieferen Ebene ermöglicht als schlichte Bewegungsanweisungen. In diesem Rahmen begann man sich auch die Frage zu stellen, ob entscheidend ist, was die Lehrkraft lehrt oder ob es nicht viel wichtiger ist, zu was der Schüler bzw. die Schülerin schlussendlich in der Lage ist. Es gab somit einen Paradigmenwechsel von der Input- zur Outputsteuerung. Nicht der Sport und die Bewegung steht im Mittelpunkt des Sportunterrichts, sondern der Schüler oder die Schülerin. Daraus entwickelten sich unter anderen die neuen Unterrichtskonzepte Problemorientiertes Lernen, Erfahrungsorientiertes Lernen sowie das genetische Lernen (vgl. Laging, 2016a, o.S.). Diese und weitere finden immer mehr Einzug in den schulischen Sportunterricht.