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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,5, Universität zu Köln (Institut für deutsche Sprache und Literatur), Veranstaltung: Literatur und bürgerliche Identität, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Alpen werden im 18 Jahrhundert erstmals zum Untersuchungsgegenstand der Forschung. Bis zu Beginn des 18. Jahrhunderts hat man die Alpen als Un- Kulturraum wahrgenommen und sie nur „als zu überwindendes Schrecknis“ empfunden. Man mied die Berge und überquerte sie nur widerwillig, um südliche Gefilde aufzusuchen. Jeder Gebildete kannte die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,5, Universität zu Köln (Institut für deutsche Sprache und Literatur), Veranstaltung: Literatur und bürgerliche Identität, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Alpen werden im 18 Jahrhundert erstmals zum Untersuchungsgegenstand der Forschung. Bis zu Beginn des 18. Jahrhunderts hat man die Alpen als Un- Kulturraum wahrgenommen und sie nur „als zu überwindendes Schrecknis“ empfunden. Man mied die Berge und überquerte sie nur widerwillig, um südliche Gefilde aufzusuchen. Jeder Gebildete kannte die Schilderung Hannibals mit seinen unvorstellbaren Schwierigkeiten, die Kämpfe mit den Bergbewohnern, die unbegehbaren Wege auf den Gebirgshöhen und den frühen Einbruch des Winters mit Schnee, Eis und Kälte. Die Einstellung zu den Alpen änderte sich grundlegend im 18. Jahrhundert. Die Naturwissenschaften stimulierten das Interesse an den Alpen und rückten sie für die Forscher in den Vordergrund. Mit Albrecht von Haller und die seinem Gedicht „Die Alpen“ beschriebene Reflexion seiner Alpenreise in die Schweiz, die er mit dem befreundeten Naturwissenschaftler Johann Gessner 1728 unternommen hatte, werden die Menschen des 18. Jahrhunderts mit dem bis dahin eher unbekannten Gebirge, das auch als „Terra Incognita“ bezeichnet wird, konfrontiert. Er führt der deutschen Lyrik das Gebirge als neuen Inhalt zu und versucht das Kolorit dieser bestimmten Landschaft wiederzugeben. Doch Haller soll mit den „Alpen“ nicht nur einen Imagewandel der abschreckenden Alpen bewirkt haben, sondern soll auch eine „Welle der Schweizerbegeisterung ausgelöst haben“. Im Jahr 1793 stellt Johannes Bürkli in der Vorrede zu seiner zusammengestellten Sammlung „Gedichte über die Schweiz und über Schweizer“ sogar fest, dass sich die Schweiz zum „Modeland“ „der Reisenden aller Classen“ entwickelt habe.5 Doch was führt zu so einer plötzlichen Beliebtheit der Alpen? Was für einen Anteil lässt sich Hallers Gedicht zuschreiben? In der vorliegenden Hausarbeit sollen einige Aspekte diskutiert werden, die möglicherweise ausschlaggebend für die Alpenbegeisterung sind.