Wie nehmen sich Kinder und Jugendliche mit einer Körperbehinderung wahr? Welche Anteile des Selbstbildes kommen im zeichnerischen Selbstporträt zum Ausdruck? Und wie kann der Kunstunterricht dazu beitragen, dass sich Kinder und Jugendliche mit ihren Selbstbildern auseinandersetzen? Das sind zentrale Fragestellungen der Forschungsstudie, zu deren Beantwortung zunächst die theoretischen Grundlagen der Kunstpädagogik im Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung erarbeitet werden. Es zeigt sich, dass der Kunstunterricht aus der kunstpädagogischen Fachlichkeit begründet, lern- und bildungstheoretisch fundiert sowie mit sonderpädagogischem Fachwissen verknüpft werden muss, damit individuelle Entwicklungspotenziale ausgeschöpft werden können. Auf dieser Basis wird eine kunstpädagogische Unterrichtsreihe konzipiert, durchgeführt und ausgewertet, die sich den vielfältigen bildlichen Verkörperungen widmet. Die abgebildeten Lernentwicklungsverläufe der teilnehmenden Schüler*innen zeigen anschaulich, wie Selbstbilder ausdifferenziert werden und Identitätsarbeit angestoßen wird. Anna-Lena Schweinsberg, Jg. 1990. Sie studierte Lehramt Sonderpädagogik mit den Fachrichtungen körperliche und motorische Entwicklung und Lernen mit dem Hauptfach Kunst (Erstes und Zweites Staatsexamen) und promovierte zur Dr. phil. an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg. Sie ist Lehrerin an einem Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung.
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