Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 1,7, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Veranstaltung: Internationale Währungsfragen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Vereinigten Staaten von Amerika weisen seit Anfang der 90er Jahre ein sich immer stärker ausweitendes Leistungsbilanzdefizit aus. Für das gesamte Jahr 2005 wird ein Defizit in Höhe von $725 Milliarden, was 5,8 % des amerikanischen BIP entspricht, prognostiziert. Zugleich hat auch der US-Dollar seit dem Jahr 2002 ca. 20 % seines Wertes eingebüßt. Dieser Dollarverfall impliziert zusammen mit dem enormen Leistungsbilanzdefizit der USA eine Gefahr für die Weltwirtschaft, da die USA dieses Defizit über Kapitaldarlehen des Auslands finanzieren. Der US-Dollar gilt dabei noch immer als Leitwährung und hat international als Transaktions- und Reservewährung große Bedeutung, weshalb die Entwicklung des Dollarkurses sowohl für die Kapitalgeber, als auch für die Wettbewerbsfähigkeit der USA von großer Bedeutung ist. Um die Gefahr einer weltweiten Krise infolge eines „Dollar Crashs“ zu vermeiden, stellt sich die Frage, wie die USA dieses Leistungsbilanzdefizit in einem kontrollierten Prozess abbauen können, und welche Konsequenzen dies für die Entwicklung des Dollar hat. Entscheidend hierbei ist die Kenntnis über die Wechselwirkungen zwischen dem Dollar und der US-Leistungsbilanz, sowie deren mögliche Ausgangsszenarien.