Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 2,8, Universität Hildesheim (Stiftung), Veranstaltung: Kinder- und Jugendliteratur, Sprache: Deutsch, Abstract: Die empirische Studie der „Stiftung Lesen“ (2000) hat ergeben, dass die Deutschen nicht weniger lesen als früher, es aber den jugendlichen Lesern meist an Durchhaltevermögen fehlt ein Buch bis zum Ende zu lesen. Das überfliegende Lesen hat laut dieser Studie im Vergleich zu 1992 um 20 % zugenommen. Die Begegnung mit Texten ist eine individuelle Erfahrung, daher sollten den SchülerInnen möglichst mehrere Bücher zur Bearbeitung zur Verfügung stehen, damit jedes Kind seine Vorlieben für Lesestoff finden kann. Andrea Bertschi- Kaufmann legt Wert darauf, dass die Erfahrungen der Identifikation der Kinder mit dem Buch, die Lust am Gelesenen und die Neugier auf weitere Lektüre auch in der Schule ermöglicht und erweitert werden. Gerade die Schule bietet doch die Möglichkeit miteinander zu lesen und über das Gelesene zu sprechen. Die SchülerInnen können hier Anregungen, Lesestoff und Hilfe erhalten. Andrea Bertschi-Kaufmann erklärt weiterhin, dass die aktuelle Jugendliteratur Heldinnen und Helden zum einen in Alltagssituationen, zum anderen aber auch in Umgebungen, in die sich Jugendliche hineinwünschen, zeigt. Diese Fremderfahrung verbindet sich oft mit der eigenen Erfahrung der Kinder und Jugendlichen. Ein Weg, um das Gelesene für sich und andere festzuhalten ist ein „Lesetagebuch“ oder auch „Lesejournal“, in dem die SchülerInnen das Gelesene zum Beispiel passagenweise in eigenen Worten aufschreiben, eigene Erfahrungen preisgeben oder auch zu einzelnen Kapiteln zeichnen können.