Von Ulrich Hub kannte ich im Vorfeld bereits die Neuinterpretation einer anderen biblischen Geschichte. Und zwar “An der Arche um Acht” in der Theateradaption, welche ich sehr charmant und kindgerecht erzählt fand, so dass ich neugierig auf seine neue Geschichte “Das letzte Schaf” war, welche die
Geburt Jesu zu Bethlehem neu erzählt.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht eine Herde Schafe, wie…mehrVon Ulrich Hub kannte ich im Vorfeld bereits die Neuinterpretation einer anderen biblischen Geschichte. Und zwar “An der Arche um Acht” in der Theateradaption, welche ich sehr charmant und kindgerecht erzählt fand, so dass ich neugierig auf seine neue Geschichte “Das letzte Schaf” war, welche die Geburt Jesu zu Bethlehem neu erzählt.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht eine Herde Schafe, wie viele genau, wird nicht verraten, da die Bekanntgabe der genauen Anzahl am Ende eine lustige Pointe ist und dazu animiert die verschiedenen Charaktere der Geschichte noch einmal nachzuschlagen. Wer ganz aufmerksam liest, kommt vielleicht auf die Lösung, bevor der Autor diese preisgibt ;)
Auf einer Wiese wird eine Schafsherde inmitten einer Winternacht von einem hellen Licht aus dem Schlaf gerissen. Nun rätseln sie, woher der Ursprung dieses Lichtes kommt und stellen dabei die verrücktesten Theorien auf.
Letzten Endes begeben sie sich auf die Suche nach der Quelle des Lichtes, aber der Weg dorthin ist nicht einfach, da jedes der Schafe seinen eigenen Kopf hat und sie nicht die einzigen sind, die sich in dieser Nacht auf den Weg begeben.
Bei dieser Geschichte ist eindeutig der Weg das Ziel. Die verschiedenen Schafcharaktere sind so treffend und niedlich beschrieben, dass mir der Ausgang letztendlich egal war, weil es unheimlich viel Spaß gemacht hat, den Gedanken der Schafsherde zu folgen.
Im Austausch mit anderen Tieren werden sie ab und an auf falsche Fährten gelockt oder durch Fehlinterpretation des Gehörten laufen sie in die eine oder andere Sackgasse.
Trotz tierischer Charaktere kann man sich sehr gut mit den Protagonisten identifizieren, da sie in ihren Eigenheiten und Besonderheiten menschlich wirken.
Letzten Endes stellen die Schafe fest, dass sie die größten Erfolge als Team erzielen und jeder auf jeden Rücksicht nehmen muss, damit sie gemeinsam ihr Ziel erreichen können.
Jörg Mühles Illustrationen sind wie Ulrich Hubs Text einfach, aber auf den Punkt gebracht!
Diese Geschichte wird mich sicher noch weitere Weihnachten begleiten.
Allerdings empfehle ich sie denjenigen, die sie nicht zum Vorlesen, sondern für sich selbst besorgen möchten, zur Hörbuchadaption zu greifen, da ich denke, dass sie vertont (oder eben vorgelesen) noch massiv an Witz gewinnt. Es gibt einfach Geschichten, deren Charaktere noch gewinnen, wenn ihre Stimmen gehört werden, und “Das letzte Schaf” gehört meiner Meinung nach eindeutig in diese Kategorie!