Ob Alter, schwere Krankheit, Unfall oder Verschwinden des Hundes– früher oder später müssen wir uns von unserem Freund verabschieden. Dem kann eine lange Zeit zwischen Hoffen und Bangen vorausgehen, oder aber unser Hund wird von unserer Seite gerissen und wir bekommen nur wenig oder gar keine Zeit, um uns von ihm zu verabschieden. In schweren Situationen wie diesen ist für uns Menschen das Gefühl, dem Geschehen ohnmächtig und hilflos ausgeliefert zu sein, oft das Schlimmste. Mit fundierten Informationen zu den verbleibenden Möglichkeiten – wie beispielsweise Palliativversorgung und Einschläferung, Bestattungsmöglichkeiten und Gedenken – und zahlreichen Anregungen zur Selbstreflexion und Entscheidungsfindung lädt Michaela Schwestka in ihrem Buch einfühlsam dazu ein, allen dazugehörigen Gefühlen Raum zu geben. Hierbei geht es keinesfalls um "Richtig" oder "Falsch", sondern vielmehr darum, im Dschungel der Meinungen und Möglichkeiten beizeiten einen eigenen Standpunkt zu entwickeln. So kann es gelingen, das letzte Stück des gemeinsamen Weges bewusst und (selbst-)fürsorglich zu gestalten und die verbleibende Zeit – wie lang oder kurz sie auch sein mag – als etwas sehr Kostbares zu erleben.