Ich hebe meine auf Augen zu den Bergen von welchen mir Hilfe kommt (Psalm 121)
Manchmal geht das Leben eigene Wege und aus Träumen werden geplatze Seifenblasen. Bea muss vorerst ihre Träume begraben und kehrt mit ihrem Mann Jeremy zuurück in ihren Heimatort Moose Creek. Es sind gemischte Geühle,
die in Bea wohnen, denn der Ort ihrer Kindheit ist auch mit schmerzhaften Erinnerungen verbunden.…mehrIch hebe meine auf Augen zu den Bergen von welchen mir Hilfe kommt (Psalm 121)
Manchmal geht das Leben eigene Wege und aus Träumen werden geplatze Seifenblasen. Bea muss vorerst ihre Träume begraben und kehrt mit ihrem Mann Jeremy zuurück in ihren Heimatort Moose Creek. Es sind gemischte Geühle, die in Bea wohnen, denn der Ort ihrer Kindheit ist auch mit schmerzhaften Erinnerungen verbunden. Nicht nur für Bea heißt es fortan, sich diesen zu stellen, auch Großmutter June versucht verzweifelt, noch ein Stückchen derer zu bewahren. Denn es gilt, ihrerFamilie noch etwas zu erzählen, bevor sie das endgültige Vergessen in graue Nebel hüllt...
Katie Powner erzählt in einfühlsamen Worten von den Problemen innerhalb einer Familie, die sich mit dem dem Schweigen der Generationen immer größer auftürmen Bea steht stellvertretend für viele, die dem Elternhaus den Rücken gekehrt und einen Neustart ins eigene Leben gewagt haben. Ihre Unsicherheit nach dem Scheitern ist greifbar und macht es den Leser:innen leicht, mit ihr zu fühlen und ihre Höhen und Tiefen nachzuvollziehen. Manchmal hilft es einfach, miteinander zu reden, um die familiären Spannungen, die durch generationsübergreifendes Schweigen entstanden sind, zu lösen, um ein achtsames Miteinander wieder möglich zu machen.
Ein weiterer zentraler Charakter ist Großmutter June, die gegen den Verlust ihrer Erinnerungen kämpft. Powner beschreibt diesen Kampf mit großer Sensibilität und Einfühlungsvermögen. Die Veränderungen, die durch die Demenz hervorgerufen werden, vermitteln das Bild von der lebhaften, quirligen June zu einer in sich gekehrten, vergesslichen Frau in eindrucksvollen und berührenden Worten . Es ist, als ob die Autorin persönliche Erfahrungen in die Geschichte einfließen lässt, um den Lesenden die Realität des Vergessens näherzubringen. Die Herausforderungen, die sich sowohl für June als auch für ihre Familie ergeben, werden mit einem sehr feinen Gespür für die emotionalen Nuancen vermittelt. Manchmal vergessen wir, dass auch unsere Großeltern einmal jung waren und ihre eigenen Geheimnisse haben. June hat ein Leben lang gescheigen und ihre "Beichte" fördert ein Geheinis zu tage, das den Verlauf der Famileingeschihcte neu schreibt.
Die unaufdringliche Vermittlung der christlichen Botschaft wird nicht als belehrend empfunden, sondern fügt sich harmonisch in die Handlung ein und bietet den Charakteren – und damit auch den Leser:innen – immer wieder Hoffnungsschimmer in schwierigen Zeiten.
"Das Leuchten der Berge" ist eine authentische und ehrliche Familiengeschichte, die berührt, bewegt und sensibel die Thematik Altersdemenz behandelt. Eim Rpman, der auch noch lange nach dem Lesen nachklingt.