Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird das politische System des Libanons anhand einer demokratietheoretischen Analyse mit dem Ansatz von Arend Lijphart untersucht. Es wird der Einfluss der libanesischen Proporzmodells auf den 1975 ausgebrochenen Bürgerkrieg dargelegt und inwiefern der Libanon als beispielhaft für ein Konkordanzsystem stehen kann beziehungsweise ob sich dieses bewährt hat. Besonderes Augenmerk soll auf dem Nationalpakt von 1943 liegen, welcher den Grundstein für die libanesische Demokratie darstellte. Zum Beginn der Arbeit soll eine Begriffsklärung der "Konkordanzdemokratie" vorangestellt werden. Nach einem darauffolgenden kurzen historischen Abriss zur Entstehung des libanesischen Staates, wird der Nationalpakt in seinen Grundzügen vorgestellt und analysiert werden. Auf den historischen Begebenheiten aufbauend soll eine demokratietheoretische Einordnung folgen. Als theoretische Grundlage dient hierfür der Ansatz Arend Lijpharts, der mit seinem Werk "Democracy in Plural Societies" als "Vater der Konkordanzdemokratie" angesehen werden kann. Nach der Vorstellung seines Ansatzes soll herausgearbeitet werden, inwiefern das libanesische politische System die von Lijphart formulierten Anforderungen an eine Konkordanzdemokratie erfüllt. Im weiteren Verlauf wird die spezielle Rolle der libanesischen Eliten dargelegt werden, deren Wirken teilweise sehr unterschiedlich bewertet wird. Abschließend wird dann die Rolle des politischen Systems im Zusammenhang mit dem Bürgerkrieg überprüft werden.
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