Alexandra "Sasha" Lawson ist eigentlich ein ganz normaler 16-jähriger Teenager. Ihre Eltern sind früh bei einem Unfall verstorben, doch bei ihrem Großvater, einem Doktor der Physik, hat sie ein liebevolles Heim gefunden. Die beiden Leben in Chicago und Sasha besucht die 10. Klasse der Highschool,
während ihr Großvater wieder an der Universität unterrichtet. Doch etwas hat sich verändert in letzter…mehrAlexandra "Sasha" Lawson ist eigentlich ein ganz normaler 16-jähriger Teenager. Ihre Eltern sind früh bei einem Unfall verstorben, doch bei ihrem Großvater, einem Doktor der Physik, hat sie ein liebevolles Heim gefunden. Die beiden Leben in Chicago und Sasha besucht die 10. Klasse der Highschool, während ihr Großvater wieder an der Universität unterrichtet. Doch etwas hat sich verändert in letzter Zeit. Es scheint glatt so, als würde sich Grant Davis, einer ihrer Mitschüler, für Sasha interessieren. Als er sie zum Abschlussball einlädt, scheint ihr Glück vollkommen.
Doch der Abend endet anders, als geplant. Die Beiden wollen noch dem Ball noch etwas allein sein und ziehen sich etwas zurück. Als Grant ihr auch noch einen Armreif schenkt, meint Sasha, auf Wolke Sieben zu schweben, bis sie das Bewusstsein verliert. Als sie wieder zu sich kommt, geht es ihr hundeelend, ihr ist schwindlig und schlecht und ihr tut jeder Knochen im Leib weh. Aber Grant ist da, also ist doch wohl alles in Ordnung - oder auch nicht, denn Grant offenbart ihr, dass er nicht Grant wäre, sondern sein Analog aus der Parallelwelt Aurora und dass auch Sasha sich jetzt in dieser Welt befände. Sasha ist mehr als verwirrt, doch bevor die Männer sie endgültig aus Chicago verschleppen können, gelingt ihr die Flucht. Auf ihrer Flucht durch Chicago muss sie feststellen, dass dies nicht mehr die Stadt ist, die sie kennt und in der sie aufgewachsen ist, ja schlimmer noch, irgendetwas scheint mit ihrem Gesicht zu sein, was die Leute gegen sie aufbringt.
In letzter Sekunde kann Thomas (ehemals Grant) Sasha aus ihrer misslichen Lage befreien, doch damit ist sie wieder da, wo sie vorher schon war. Grant bringt sie in einen Palast (ja, es herrscht Monarchie in Aurora) und stellt sie dem General vor. Dieser klärt sie darüber auf, das sie als Analog der Prinzessin des Vereinigten Staatenbundes von Columbia und rechtmäßige Thronfolgerin fungieren muss, bis die entführte Prinzessin Juliana wieder gefunden wurde. Dies muss binnen sechs Tagen geschehen, denn in genau einer Woche muss Prinzessin Juliana einen Prinzen aus dem verfeindeten Farnham heiraten, um endgültig Frieden zwischen den Völkern zu stiften. Sasha ist entsetzt, muss sich schlussendlich aber fügen, da sie sonst nie wieder nach Hause zurückkehren kann. Tatsächlich meistert Juliana ihre Aufgabe zur allgemeinen Zufriedenheit, denn was niemand ahnt: Seit ihrer Kindheit träumt Sasha von eben jener Prinzessin Juliana, die im Traum immer ihr eigenes Gesicht hatte. Waren das gar keine Träume und wer hat Juliana verschleppt? Wird man sie rechtzeitig finden und zurückbringen können oder muss Sasha womöglich noch diesen fremden Prinzen heiraten?
Der Plot wurde spannend und abwechslungsreich erarbeitet. Besonders gut hat mir gefallen, wie sich für Sasha nach und nach die Geschichte erklärt, denn auch wenn sie in Aurora ist, ist der Kontakt zu eben jener Juliana noch nicht abgerissen, auch jetzt sieht sie in ihren Träumen immer noch, was sie tut und wo sie sich befindet und nach und nach offenbart sich Sasha die Wahrheit, was wirklich hinter der Entführung der Prinzessin steckt. Die Figuren wurden facettenreich und authentisch erarbeitet, wobei hier meine Sympathie eindeutig auf Seiten von Sasha liegt, denn diese junge Frau, die ohne Vorwarnung in ein fremdes Leben katapultiert wird, schlägt sich ausgesprochen wacker und lässt sich nicht unterkriegen. Aber auch die Figur des Thomas empfand ich als sehr gelungen erarbeitet, vor allem, was seinen Gewissenskonflikt zwischen seiner Pflichterfüllung und seinen Gefühlen gegenüber Juliana/Sascha betrifft. Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm zu lesen, muss jedoch gestehen, dass ich mir zwischendrin doch etwas mehr Dramatik erhofft hatte.