Die Eifersucht auf einen Vibrator und andere Ur-Szenen der Liebe Wir sehen die Welt durch unsere Smartphones und Laptops, durch die Fensterfronten der Fitnessstudios. Sie sieht echt aus. Aber von Zeit zu Zeit pressen wir unsere Hände an das Glas, werfen das Smartphone an die Wand. Wir wollen uns begegnen. Uns berühren. Das ist alles. Wie immer schon. Und es ist, wie immer schon, unendlich schwer. Das Liebesleben der Pinguine erzählt von den Ur-Szenen der Liebe in der digitalen Gegenwart: der Eifersucht auf New-Age Sextoys, Neid auf das eigene Selfie und der schockierenden Überwältigung unerwarteter, echter Gefühle. »Bernhard Heckler hat ein sehr gutes Buch geschrieben. Ich wünsche viel Erfolg.« Heinz Strunk Das Millenium war kurz vor ihrem ersten Kuss. Und der war geheim. Ein Verrat an ihrem gemeinsamen Freund Sascha, mit dem Nura zusammen und in den Niko verliebt war. Das war einmal. Nun, fast 20 Jahre später, ist Niko Social-Media-Darling und Nura Ghostwriterin für Online-Dating. Er verkauft Erfindungen von sich selbst, sie hilft anderen, sich besser zu verkaufen. Nuras bester Kunde ist Franco, Süditaliener und auf dem Weg, Deutschlands bekanntester Strongman zu werden. Doch dann tritt Sascha wieder in Nuras Leben, Niko verfällt seinem Istanbuler Chess-Mate Farjad, Franco begegnet seiner Frau und bekommt Probleme mit den Gewichten. Das Leben folgt keinem Lifeplan. Mit feiner Beobachtungsgabe und großer Sympathie erzählt Bernhard Heckler von intimer Einsamkeit an technischen Geräten und der großen Sehnsucht nach Liebe und Freundschaft. Pinguine stehen übrigens – ähnlich wie Hipster – gern in der Gegend herum. Sie cornern. Und drücken sich vor dem Sprung ins kalte Wasser. Ihre Partnerschaften halten meist ein ganzes Leben.
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»Das Liebesleben, von dem Bernhard Heckler erzählt, ist jedenfalls ziemlich turbulent - und zeugt von den Veränderungen und Verunsicherungen der Gegenwart, die Pandemie einmal ausgelassen. [...] Insgesamt gelingt es ihm, den Münchner Zeitgeist in seiner Widersprüchlichkeit sehr gut einzufangen.« Antje Weber, Süddeutsche Zeitung, 18. April 2021 Antje Weber Süddeutsche Zeitung 20210418