Philip Waldmann ist 40 Jahre alt und ein wichtiger Mann in der Wirtschaft, mit grossen Aufgaben und hohem Einkommen. Mit Herta führt er eine glückliche Ehe. Sie haben zwei grosse Kinder. Philip hat sich sexuell ganz an die Erwartungen angepasst, die seine Umwelt von ihm hatte. Tief in ihm schlummert jedoch eine unerfüllte Sehnsucht. In seiner unerwarteten Freundschaft mit einem zweiten Topverdiener, Thomas Berger, sucht und findet er ungewohnte Nähe. Sie lernen ihre Familien kennen, sie machen lange Spaziergänge und sogar leichte Bergtouren. Mit der Zeit wächst ihre Nähe zur Intimität. Es kommt zu harmlosen sexuellen Erlebnissen. Für Philip ist das wie ein Aufbruch zu einer neuen Lebensart. Thomas ist der reifere und erfahrenere von den beiden. Er wird zu einer Art Berater für Philip. Philip will immer mehr. Thomas hilft ihm, die schwule Welt in der Stadt kennenzulernen. Philips neue Arten des Umgangs führen zu Konflikten mit seiner Frau. Die Offenheit, mit der Philip von Sexualität spricht, stösst sie ab. Als klar wird, dass Philip mit anderen Männern intim ist, eskaliert der Konflikt mit seiner Frau. Es kommt zur Scheidung. Ihre Tochter ist schon ausgezogen, ihr Sohn bleibt bei Philip. Inzwischen pflegt Philip Kontakte mit jungen Strichern. Sie schenken ihm ein Mass an Lebensfreude, wie er das noch nie gekannt hat. Gleichzeitig muss er lernen, allein zu leben. Sein Sohn bleibt nur wenige Jahre bei ihm, bis er selbstständig sein will. Philip lernt einen jungen drogensüchtigen Stricher kennen, David. Er will ihm helfen, von den Drogen wegzukommen und eine realistische Zukunft anzustreben. Mit Rückschlägen und mit Thomas‘ Rat gelingt das nach vier Jahren. David ist stolz und dankbar, Philip ist glücklich. Aber David verliebt sich in einen Gleichaltrigen. Er zieht von Philip weg. Philips Trauer zerstört ihn aber nicht. Er ist zufrieden mit sich und fühlt sich frei.