Die Altstadt von Kairo: Hier ist die Zeit stehengeblieben, das Viertel folgt seit jeher seinen eigenen Gesetzen. Die Betrüger und Bettler, die in den engen Gassen ihr Leben fristen, aber auch die Bediensteten, Trödler und Kneipenbesitzer stehen unter dem Schutz des Bandenkönigs und seiner Verbündeten. Ihr Urahne ist Aschur, ein Findelkind, das zu einem Mann heranwächst, stark wie das Tor eines Derwischklosters. Mit ihm steigt der Stern des Viertels, er sorgt für Ordnung, Wohlstand und Gerechtigkeit - bis er eines Tages spurlos verschwindet. Das Viertel droht in Chaos und Korruption zu versinken. In diesem Spätwerk fabuliert Machfus so kühn wie kaum je zuvor. In einer Sprache mit fantastischen und mystischen Untertönen, die von den Gesängen der Derwische inspiriert zu sein scheint, sinnt er über Glück und Unglück, Macht und Ohnmacht nach.
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»Mit diesem Spätwerk hat Nobelpreisträger Nagib Machfus noch einmal seine unglaubliche Sprachgewalt bewiesen. Das Lied ist ein Gleichnis über das Leben in einer uns fremden Kultur, das von Trieben, Sehnsüchte, und Eigenschaften der Menschen bestimmt wird, die überall auf der Welt gleich sind.« Handelsblatt