Das Lied der Erleuchtung (Zhengdao ge) ist ein berühmtes Zen Gedicht aus der frühen Tang Dynastie in China und wurde von Yongjia (665-713 n. Chr.), einem Zeitgenossen des 6. Zen Patriarchen Huineng verfasst. Dieser Text übte eine sehr starke Wirkung aus und wurde schon bald zu einem Klassiker der Zen Schule. In Japan war es als Yoka Daishs Shodoka bekannt. Er wird noch heute in Zen Tempeln in China, Korea, Japan und auch hier im Westen studiert. Yoka Daishis Unterweisungen wenden sich sowohl an Anfänger auf dem Weg als auch an schon weiter in der Übung Fortgeschrittene. In dem Text wird besonders hervorgehoben, dass die Lehren Buddhas und die Zen Übung unser gesamtes Alltagsleben durchdringen sollten: „Gehen ist Zen, Sitzen ist Zen, / Reden oder Schweigen, Bewegung oder Ruhe” ist Zen. Und vor allem soll dies in „freudigem Dienst zum Wohle aller Wesen” geschehen. Die lebendigen und anregenden Kommentare der Ehrw. Myokyo-ni unterstreichen die Bedeutung von Yoka Daishis Lehren und zeigen wie relevant sie auch noch heutzutage für unsere Übung sind. Ihre Erklärungen basieren stets auf allgemein menschlicher Erfahrung und berücksichtigen die praktische Anwendung im täglichen Leben.
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