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Sie beherrsche die Welt, lässt Erasmus von Rotterdam die Torheit höchstpersönlich verkünden – man brauche sich nur umzusehen! Und sie sei überall: an den Universitäten, bei den Geistlichen, den Gebildeten, den Herrschenden wie bei den Untertanen. Die Lobrede auf die Torheit, gehalten von der personifizierten Torheit selbst, landete damals, mitten in der turbulenten Reformationszeit, auf dem Index der verbotenen Bücher. Zu scharf war die Kritik an allen Ständen, die Erasmus in diesem Text untergebracht hatte. Doch diese bitterböse und gleichwohl amüsante Rede ist beunruhigend zeitlos. E-Book…mehr

Produktbeschreibung
Sie beherrsche die Welt, lässt Erasmus von Rotterdam die Torheit höchstpersönlich verkünden – man brauche sich nur umzusehen! Und sie sei überall: an den Universitäten, bei den Geistlichen, den Gebildeten, den Herrschenden wie bei den Untertanen. Die Lobrede auf die Torheit, gehalten von der personifizierten Torheit selbst, landete damals, mitten in der turbulenten Reformationszeit, auf dem Index der verbotenen Bücher. Zu scharf war die Kritik an allen Ständen, die Erasmus in diesem Text untergebracht hatte. Doch diese bitterböse und gleichwohl amüsante Rede ist beunruhigend zeitlos. E-Book mit Seitenzählung der gedruckten Ausgabe: Buch und E-Book können parallel benutzt werden.
Autorenporträt
Desiderius Erasmus von Rotterdam (ursprünglich Geert Geerts) (28.10.1466 Rotterdam - 12.07.1536 Basel) - niederländischer Philologe, Philosoph, Theologie - gilt als einer der bedeutendsten humanistischen Denker der Renaissance und als Wegbereiter der Reformation. Erasmus strebte danach, mittels Bildung die Menschheit in einen religiös toleranten, christlichen Humanismus zu überführen. In seiner Satire 'Lob der Torheit', entstanden während eines Aufenthaltes bei seinem Freund Thomas Morus, verurteilt Erasmus mit scharfer Feder Missstände in Kirche und Gesellschaft. Erasmus wertete in seiner Schrift 'Lob der Ehe' die Ehe höher als das Zölibat - und sorgte damit seinerzeit für ordentlich Wirbel. Seine Sprichwortsammlung 'Adagia' gibt durch seine ausführliche Kommentare und Anekdoten tiefe Einblicke in seine Gedankenwelt und zählte über Jahrhunderte hinweg zum Bildungskanon. Nach ihm ist das Erasmus-Förderprogramm der Europäischen Union benannt.