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„Rebellin mit Leib und Seele.“ Der Spiegel Brigitte Reimann war erst Anfang Zwanzig, als sie eine Schülergeschichte und einen Roman aus dem Künstlermilieu zu schreiben begann, deren Brisanz erstaunlich ist für die frühe DDR-Literatur. Beide wurden damals von den Verlagen nicht gedruckt – aus politischen Gründen oder weil sie zu unkonventionell erzählt waren – und von der Autorin vergessen. Durch einen glücklichen Zufall sind die Manuskripte aufgetaucht, die Brigitte Reimanns früh ausgeprägtes sinnliches Erzähltalent belegen und geradezu als literarische Sensation gelten können. „Brigitte Reimann bricht so radikal mit Tabus wie danach nie wieder.“ taz…mehr
„Rebellin mit Leib und Seele.“ Der Spiegel Brigitte Reimann war erst Anfang Zwanzig, als sie eine Schülergeschichte und einen Roman aus dem Künstlermilieu zu schreiben begann, deren Brisanz erstaunlich ist für die frühe DDR-Literatur. Beide wurden damals von den Verlagen nicht gedruckt – aus politischen Gründen oder weil sie zu unkonventionell erzählt waren – und von der Autorin vergessen. Durch einen glücklichen Zufall sind die Manuskripte aufgetaucht, die Brigitte Reimanns früh ausgeprägtes sinnliches Erzähltalent belegen und geradezu als literarische Sensation gelten können. „Brigitte Reimann bricht so radikal mit Tabus wie danach nie wieder.“ taz
Brigitte Reimann, geboren 1933 in Burg bei Magdeburg, war seit ihrer ersten Buchveröffentlichung, 'Die Frau am Pranger' (1956), freie Autorin. Mit 'Ankunft im Alltag' (1961) gab sie der 'Ankunftsliteratur' ihren Namen. Ihr Roman 'Die Geschwister' (1963) über die gerade vollzogene deutsche Teilung war eines der meistdiskutierten Bücher jener Zeit. Mit nur 39 Jahren starb die Autorin in Berlin-Buch an den Folgen einer Krebserkrankung. Veröffentlichungen: 'Ankunft im Alltag' (1961), 'Die Geschwister' (1963), 'Das grüne Licht der Steppen. Tagebuch einer Sibirienreise' (1965), 'Franziska Linkerhand' (1974). Außerdem die Briefwechsel mit Christa Wolf, 'Sei gegrüßt und lebe. Eine Freundschaft in Briefen 1964-1973' (1993), mit Hermann Henselmann, 'Mit Respekt und Vergnügen' (1994), 'Aber wir schaffen es, verlaß Dich drauf. Briefe an eine Freundin im Westen' (1995) und mit Irmgard Weinhofen, 'Grüß Amsterdam. Briefwechsel 1956-1973' (2003), sowie die Tagebücher 'Ich bedaure nichts. Tagebücher 1955-1963' (1997) und 'Alles schmeckt nach Abschied. Tagebücher 1964-1970 (1998); 'Ich bedaure nichts. Mein Weg zur Schriftstellerin 1955 bis 1970' (Neuausgabe 2023). Aus dem Nachlass: 'Das Mädchen auf der Lotosblume. Zwei unvollendete Romane' (2003). Zuletzt erschienen 'Jede Sorte von Glück. Briefe an die Eltern' (2008), 'Post vom schwarzen Schaf. Geschwisterbriefe' (2018) und 'Katja. Erzählungen über Frauen' (2024).
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