Magisterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Gattungen, Note: 1,0, Universität zu Köln (Institut für Deutsche Sprache und Literatur), Veranstaltung: Deutsche Philologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Angesichts der einschneidenden Veränderungen, die sich aus der Digitalisierung und der Online-Vermarktung von Büchern ergeben, wird immer wieder die Frage nach dem Fortbestand des physischen Buches gestellt und kontrovers diskutiert. In der Regel richtet sich der Fokus dabei auf die Rolle des Buches/E-Books als Trägermedium der Literatur. Die sich aus der Digitalisierung ergebenden Möglichkeiten und Perspektiven für die Literatur selbst werden dagegen weitaus seltener in den Blick genommen. Dies kann nur verwundern, wenn man bedenkt, dass moderne E-Book-Lesegeräte nichts anderes als tragbare Computer sind, die als Metamedium zahlreiche andere Medien integrieren und miteinander kombinieren können. Damit ermöglichen sie vielfältige Variationen im Umgang mit Text. Diese neuen Möglichkeiten wurden bei der Beschäftigung mit E-Books bislang kaum thematisiert. Um diese Lücke zu schließen, untersucht die vorliegende Arbeit das Medium E-Book hinsichtlich seines innovativen Potenzials für die ästhetische Gestaltung literarischer Texte. Im Blickpunkt steht dabei das noch sehr junge Phänomen des Enhanced E-Books, das sich durch die Einbindung der Gestaltungsmöglichkeiten, die die heutige Generation der E-Book-Lesegeräte offeriert, auszeichnet. In diesem Kontext nimmt die Arbeit auf die sogenannte digitale Literatur Bezug, um Rückschlüsse über die möglichen Entwicklungen von spezifischen (Enhanced) E-Book-Texten zu erhalten und die Chancen und Potenziale für die Literatur im Zeitalter der Digitalisierung abzuschätzen.
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