Der Glaube an die jungfräuliche Geburt Mariä wie das Dogma von ihrer leiblichen Himmelfahrt haben unzählige andächtige wie unandächtige Zweifler durch die Jahrhunderte der Christenheit beschäftigt. Tilmann Mosers satirischer Roman spielt die Vorstellung durch, es habe ein einziges Mal einen heimlichen nächtlichen Besuch von Joseph bei Maria gegeben. Ein lüsterner Witz unter Jugendlichen gab ihm Anlass, diesen Gedanken und die Folgen für die Kirchengeschichte durchzuspielen, ebenso wie eine weit verbreitete Scherzpostkarte mit dem Text "Übrigens, Joseph hat alles gestanden". Sollte das Paar durch eine Intrige des Hohen Priesters Kaiphas erpresst worden sein, bei der Räuberpistole bis zur Kreuzigung mitzuspielen? In Monologen und Dialogen wird die Geschichte als dramatische Verstrickung zwischen allen Beteiligten durchgespielt.
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