Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Region: Mittel- und Südamerika, Note: 2,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Schon seit mehreren Jahren erschrecken immer wieder Nachrichten und Bilder aus Mexiko über den von der Regierung ausgerufenen "Krieg gegen die Drogen". Schwerbewaffnete Soldaten, hilflose Angehörige von Ermordeten und ein überforderter Staat. Allein im Jahr 2011 wurden mehr als 12.000 Menschen im Zusammenhang mit Drogengeschäften ermordet. Seit 2006 hatte sich die Zahl bis 2011 verdoppelt. Ganz Mexiko ist regiert durch verschiedene Drogenkartelle, die eine entscheidende nicht staatliche Position einnehmen: für sie sind mehr als fünfzig Prozent der Bevölkerung tätig. Sei es als Bauer, als Zwischenhändler, Laufbursche oder Kartell-Boss. Statistiken zeichnen ein fortschrittliches Bild von Mexiko: es gehört mit zu den kaufstärksten Ländern der Erde. Dennoch ist Mexiko ein Land, in dem es gewaltige Unterschiede zwischen arm und reich gibt. Einigen Milliardären stehen sehr viele Menschen gegenüber, die mit nur einem US-Dollar am Tag über die Runden kommen müssen. Doch welchen Stellenwert nimmt der Drogenhandel im Zusammenhang mit den sozialen Bedingungen der Bevölkerung in Mexiko ein? Hilft der informelle Sektor den Armen? Welche Rolle nimmt die reiche Elite in Mexiko ein und welche der Staat? Zunächst werden die offiziellen Berichte über den Zustand der Welt von Bedeutung sein. Was können uns die Berichte von Weltbank und den Vereinigten Nationen über die Welt berichten? Wie authentisch sind diese Berichterstattungen? Anschließend soll eine neue Perspektive eröffnet werden, die ein pessimistischeres Bild von der Evaluation des Zustands der Welt zeichnen wird. Die shadow networks werden in keiner Evaluierung berücksichtigt und wir werden sehen, welche gravierenden Auswirkungen die Nichtbeachtung dieses Sektors für eine sozialwissenschaftliche Untersuchung des Zustands der Welt hat. Im zweiten Teil der Arbeit wird die Schattenwirtschaft Mexikos als Beispiel für die shadow networks dienen. Hier werden zunächst die Geschichte und Hintergründe der mexikanischen Drogenwirtschaft erläutert werden, um anschließend ein Bild vom Ausmaß der informellen Ökonomie Mexikos zeichnen zu können und die sozialen Auswirkungen des Drogenhandels in Mexiko untersuchen zu können. Wie verhält sich die Verteilung des entstehenden Reichtums in den Drogen-Kartellen?
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