Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Theorien, Modelle, Begriffe, Note: Gut, Johannes Kepler Universität Linz (Wirtschaftspädagogik), Veranstaltung: Wirtschaftspädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: Nun interessieren Sie sich, verehrter Leser, also für das Thema dieser Arbeit. Und ganz offensichtlich hat nun der Pflichtbewusste in Ihnen die Oberhand gewonnen. Oder war es doch vielmehr der Interessierte? Oder ... ? Egal, jedenfalls hat ein Teil von Ihnen die Oberhand gewonnen, der, sagen wir einmal, andere innere Stimmen zum Schweigen gebracht hat. Jene inneren Stimmen, die lieber für ein Zusammensein mit der Familie oder für einen Spaziergang plädiert hätten. Was in diesem konkreten Fall gilt, trifft in unzähligen Entscheidungs- oder Kommunikationssituationen zu. Viele Stimmen sprechen dann in uns, und oftmals wissen wir nicht, auf welche wir hören sollen: Soll ich mir die neue Waschmaschine kaufen oder nicht? Soll ich heute Abend mit meinen Freunden ins Kino gehen? „Möchten Sie Ihr Leberkässemmerl lieber mit Senf oder mit Ketchup?“ Wie schön wäre es doch, wüsste man sich in den jeweiligen Situationen immer „richtig“ zu verhalten. Prof. Dr. Friedemann Schulz von Thun, Hochschullehrer am Fachbereich Psychologie der Universität Hamburg, hat sich im Rahmen seines Buches „Miteinander reden 3 – Das ‚innere Team’ und situationsgerechte Kommunikation“ mit dieser Frage auseinander gesetzt. Seiner Ansicht nach ist ein Verhalten bzw. eine Kommunikation dann „richtig“, oder sagen wir besser „stimmig“, wenn ein Mensch in seinem Verhalten mit sich selbst, als auch mit einer konkreten Situation übereinstimmt. Das bedarf zum einen der Kenntnis des Gehalts einer Situation als auch der Kenntnis des „inneren Menschen". Doch dieser „innere Mensch“ ist nicht ein einzelner, nein, es sind viele – es ist ein ganzes Team.