Bei der Auseinandersetzung mit Verwandlungen jedweder Art befindet man sich scheinbar automatisch in einer Art Schwebezustand, in einer stetigen Pendelbewegung zwischen Faszination und Abscheu. Einerseits lockt jenes vielseitige Phänomen mit seinem Facettenreichtum, dem Kitzel zur Grenzüberschreitung und dem Aufbruch zu neuen, unbekannten Seiten des Seins; andererseits symbolisieren Metamorphosen auch eine Gefahr, gerade durch die Bedrohung und Veränderung des Bekannten, des Akzeptierten und der Konvention. Wie und warum behandeln die ausgewählten Werke von Franz Kafka, Carlos Ruiz Zafón, Henrik Ibsen, Max Frisch, Hermann Hesse und Hilde Domin das Motiv der Verwandlung? Welche Parallelen kann man, angesichts der Vielzahl literarischer Werke zu dieser Thematik, in der Auseinandersetzung mit dem Phänomen, der Darstellung des Vollzugs und der Art der Metamorphose ausfindig machen? Gibt es gewisse wiederkehrende Muster, die eine Metamorphose auslösen, provozieren oder aufhalten können? Wie wird das Phänomen dargestellt - als natürlicher Veränderungsprozess oder als abartiges Horrorszenario? Wie gehen die unterschiedlichen Protagonisten mit der neuen Situation um und wie reagiert ihr gesellschaftliches Umfeld auf die Transformation? Können daraus eventuell bestimmte Muster abgeleitet werden, die stellvertretend für alltäglichere Ereignisse stehen, deren wir uns im routinierten Alltag nicht bewusst sind? Werden Verwandlungen in der Literatur lediglich thematisch behandelt oder vollzieht sich nicht auch immer in jedem Text eine Art Metamorphose, die auf Autor, Leser und Figuren wirkt? Das vorliegende Buch bietet eine Antwort auf all diese Fragen.
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