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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird, von der Motivwelt des Mittelalters ausgehend und einer literaturhistorischen und ikonographischen Betrachtungsweise folgend, spezifisch das Motiv der Beizjagd und der parodierenden Beizjagd mit einem Kuckuck (Gauch) untersucht. Es soll nebenbei berücksichtigt werden, ob Brant und Murner anhand des benutzten Motivs eine bestimmte Ständekritik auszusprechen gedachten. Eine Bezeichnung für den Narren ist in…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird, von der Motivwelt des Mittelalters ausgehend und einer literaturhistorischen und ikonographischen Betrachtungsweise folgend, spezifisch das Motiv der Beizjagd und der parodierenden Beizjagd mit einem Kuckuck (Gauch) untersucht. Es soll nebenbei berücksichtigt werden, ob Brant und Murner anhand des benutzten Motivs eine bestimmte Ständekritik auszusprechen gedachten. Eine Bezeichnung für den Narren ist in Brants Hauptwerk Das Narrenschiff und in den Werken Murners Narrenbeschwörung und Schelmenzunft ˮgouch“, neben den Denominationen Tor, Schelm, Esel und Affe. Unter gouch verstand man damals auch den Kuckuck. In den behandelten satirischen Werken tritt er allerdings ebenso als Beizvogel auf, was für die Interpretation der Texte weitgehende Auslegungsmöglichkeiten öffnet, da die Falkenjagd / Beizjagd im europäischen Mittelalter und in der Frühen Neuzeit eine bedeutungstragende Insignie des Adels war und zudem von weitreichendem Bedeutungswert ist. Für die Interpretation erweist sich dies als umso bedeutender, weil in der Satire Tierdarstellungen ohnehin schon nicht nur aufgrund ihrer Symbolik auf ganz bestimmte gesellschaftliche Umstände oder individuelle Makel hinweisen. Bezüglich des spezifischen Aussagewerts von Tierdarstellungen sei angemerkt, dass eine ausgiebige Untersuchung der Tiergestalten im Hauptwerk von Brant und ebenso in Murners NB und SZ ein Desiderat bleibt und bisher weitgehend unberücksichtigt geblieben ist. In Anbetracht der Tatsache, dass Tiere bei Brant und Murner oft in Phraseologismen vorkommen, die nicht immer für die einzelnen Texte von zentraler Bedeutung sind, müsste zunächst einmal ein Schwerpunkt nach der Relevanz, genauer nach dem Bedeutungsgehalt für den jeweiligen Einzeltext und damit zusammenhängend für die Holzschnitte, der Tierdarstellungen gelegt werden. Einer synoptischen Betrachtung aller Tierdarstellungen in Brants NS und in Murners NB und SZ kann wegen des beschränkten Umfangs dieser Arbeit, nicht nachgegangen werden.