Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,7, Universität Mannheim (Seminar für Deutsche Philologie), Veranstaltung: Aktuelle Inszenierungen am Mannheimer Nationaltheater, Sprache: Deutsch, Abstract: Schon immer war es ein Traum der Menschheit, durch eigenes Wissen und Können, einen selbsterschaffenen Menschen zu entwickeln. Sie versucht zu beweisen, dass dies allein mit wissenschaftlichen und künstlerischen Methoden möglich ist. Sei es, wie in Erzählungen früherer Zeiten, durch eine Orientierung am göttlichen Schöpfungsritus, indem künstliche Menschen durch Buchstabenmystik zum Leben erweckt wurden oder, real und in Erzählungen, durch die Erschaffung von Robotern, die den Menschen nachgebildet wurden. Dazu kommt in der heutigen Zeit die Gentechnik, die, an Tieren schon erfolgreich und nun am Menschen, wenn auch illegal, versuchend, klont. Nur zu oft vergisst der Mensch aufgrund der, für ihn, großen Herausforderung, seine seelischen und moralischen Grundsätze und seine Verantwortung gegenüber Lebewesen. Trotz diesem Forscherdrang besteht jedoch weiterhin die Urangst, dass das erschaffte Geschöpf des Menschen übermächtig werden könnte. In der Literatur enden daher viele Erzählungen mit dem Tode des Kunstobjekts. Roboter und Maschinen können einfach abgeschaltet werden; nicht auszudenken was in der Gentechnik passieren könnte. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Figur des Golem, speziell in Achim von Arnims "Isabella von Ägypten". Das Stück fällt unter die Kategorie romantische Erzählung, die sich am mündlichen Erzählen orientiert. Sie wird als "Tragikkomödie menschlicher Leidenschaften" (Schulz) bezeichnet. Die Menschen in der Zeit der Romantik glaubten an eine vom Schicksal vorbestimmte Rolle. Sie sahen dies als Zwang an. Durch diese Überlegungen begannen sie sich Gedanken über die Freiheit des künstlichen Menschen zu machen. Sozusagen als Pendant zur eigenen Situation
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