Erst durch die Perspektive der klinischen Sozialpsychologie ist die Wahrnehmung und Analyse pathologischer Gruppenprozesse möglich. Mit dieser neuen Perspektive wird das "MSbP als Gruppenphänomen" im Bereich Autismus beispielhaft untersucht und dargestellt. Es ergibt sich aus der Analyse, dass - MSbP wesentlich häufiger vorkommt als bisher angenommen. - pathologisches Verhalten innerhalb von Gruppenstrukturen öffentlich ausgeführt und trotzdem über Jahrzehnte unentdeckt bleiben kann. - die Aufteilung der individuellen Motive und Handlungen auf verschiedene Akteure innerhalb verschiedener Teilgruppen stabilisierend und legitimierend wirkt. - die Rolle des Täters bei der Misshandlung nicht auf die primären Pflegepersonen beschränkt ist. - eine Schädigung des Kindes auch gegen den eigentlichen Willen der Eltern möglich ist. www.b-j-schmidt.info
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