Als das sozialdemokratische "Netzwerk junger Abgeordneter Berlin" 1999 als eine dritte parteiinterne Gruppierung ins Leben gerufen wurde, proklamierten die darin vereinten Politiker den Geist einer jungen, flügelübergreifenden Generation nach den 68ern. Gut zehn Jahre später sind viele von ihnen in den Führungsetagen der SPD angekommen - sie lenken zu einem guten Teil die Geschicke der Partei. Was also markiert tatsächlich das Gedankengut und Handeln, die Wertüberzeugungen und Organisationsmuster dieser vermeintlichen sozialdemokratischen Generation? Wie lassen sich biografische Verläufe und Sozialisationsmuster in Beziehung setzen zu dem späteren Handeln eines Politikers? Ist das "Netzwerk junger Abgeordneter Berlin" tatsächlich eine "neue" Generation? Und was ist von ihr zu erwarten? Diesen Fragen geht dieser Band der Göttinger Studien zur Parteienforschung nach.
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