Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Jura - Zivilrecht / Handelsrecht, Gesellschaftsrecht, Kartellrecht, Wirtschaftsrecht, Note: 16 Punkte (sehr gut), Friedrich-Schiller-Universität Jena (Rechtswissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Seminar zum GmbH-Recht im Wintersemester 2009/2010, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 16. 7. 2007 hat der Bundesgerichtshof (erneut) eine dogmatische Kehrtwendung in der Frage des Gläubigerschutzes in der GmbH infolge rechtsmissbräuchlicher Insolvenzverursachung durch einvernehmlich handelnde oder Alleingesellschafter vollführt. Die nur knapp sechs Jahre zuvor etablierte Durchgriffshaftung wegen existenzvernichtenden Eingriffs wurde mit der "Trihotel"-Entscheidung zur Fallgruppe des § 826 BGB als Haftung gegenüber der GmbH umfunktioniert. Die vorliegende Arbeit legt die normative Begründung für eine außerpositive Gesellschafterhaftung wegen existenzvernichtender Eingriffe dar, analysiert die "Trihotel"-Konzeption zur Existenzvernichtungshaftung tatbestandlich, untersucht sie auf ihre dogmatische Stringenz hin und arbeitet die praktischen Implikationen der Rechtsprechungsänderung heraus. Endlich wird das neue Haftungskonzept im Hinblick auf seine ökonomischen Folgen analysiert. Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht damit allein die neue Haftungskonzeption des BGH; auf die zahlreichen im Schrifttum entwickelten Ansätze wird in diesem Sinne nur in gebotener Kürze und soweit es für die Betrachtung der neuen Existenzvernichtungshaftung vonnöten ist, eingegangen.
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