Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Organisation und Verwaltung - Sonstiges, Note: 1,7, Universität des Saarlandes, Sprache: Deutsch, Abstract: Max Weber hat sich schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit der idealen Form des modernen Staates beschäftigt. Sein Ergebnis war das klassische Bürokratiemodell, mit dem er die Vorgänge der Verwaltung in ein effizienteres Muster bringen wollte. Um überhaupt zu dem gewählten Thema hinzuführen zu können, empfiehlt es sich, die Grundzüge des Weber'schen Bürokratiemodells zunächst kurz darzulegen. Organisation in den Worten Weber's ist folgendermaßen gekennzeichnet (Weber, 1976: S. 551 ff.): "hauptamtlich, fachlich ausgebildetes Personal; Trennung von Amt und Person; hierarchische Unter- und Überordnung von Dienstposten mit entsprechenden Weisungs- und Kontrollbefugnissen; formal festgelegte Arbeitsteilung und Spezialisierung; Regelgebundenheit der Aufgabenerledigung; Schriftlichkeit und Aktenmäßigkeit aller Vorgänge mit der Möglichkeit interner und externer (gerichtlicher) Kontrolle." Der Weber'sche Idealtypus der bürokratischen Verwaltungsorganisation wurde als rational-legale Herrschaftsform bezeichnet, sowie als effektivste und reinste Form der Erledigung von Verwaltungsaufgaben entwickelt. Gerade jedoch aus seinen ureigensten Merkmalen heraus hat sich eine Kritik am Modell entwickelt, die eine Durchführung nach der Weber'schen Vorstellung nur bei gleichbleibenden, durchstrukturierten, routinierten Aufgaben anwendbar sieht. Eine Aufgabenverschiebung- und Erweiterung der öffentlichen Verwaltung, aber auch eine immer dynamischere Entwicklung der Umwelt und den entsprechenden Rahmenbedingungen (vgl. Entwicklung des Wohlfahrtsstaates), erfordern eine Variation des Modells.
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