Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Wien (Institut für historische Theologie), Veranstaltung: Monastische Spiritualität des christlichen Ostens gestern und heute, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Abhandlung behandelt das orthodoxe Mönchtum auf dem Berg Athos im 20. Jahrhundert aus geschichtlicher und geistlich-spiritueller Perspektive. Die Abhandlung richtet sich an Leser unabhängig von ihrer Glaubensrichtung. Den leidenschaftlichen orthodoxen Bibliophilen sei jedoch gesagt, dass diejenigen unter ihnen, die die Geschichte des Berges Athos nicht kennen, nur sehr wenig über ihre eigene Geschichte als orthodoxe Christen wissen. Immerhin wird der Heilige Berg wiederholt als Bollwerk der Orthodoxie bezeichnet. Das Ziel dieser Arbeit ist nicht die Beschreibung der gesamten Entstehungsgeschichte der Mönchsrepublik auf der griechischen Halbinsel Chalkidiki. Vielmehr zielt die Arbeit darauf ab, die Entwicklung des Mönchtums auf dem Berg Athos im 20. Jahrhundert darzulegen. Darüber hinaus gewährt die folgende Auseinandersetzung auch einen kurzen historischen Einblick in das 19. Jahrhundert, denn in dieser Zeit fanden wichtige Ereignisse statt, die die monastische Entwicklung des Berges im darauffolgenden Jahrhundert maßgeblich beeinflusst haben. So wird im Folgenden auf die wichtigsten überlieferten Geschehnisse aus dem Zeitraum von 1800 bis 1899 eingegangen, bevor die Periode vom Jahr 1900 bis zum Jahr 2000 im Detail erläutert wird. In den letzten Abschnitten dieser Ausarbeitung werden zunächst die derzeitige Situation des Lebens auf dem Athos sowie die Herausforderungen, mit denen die Mönchsrepublik heutzutage konfrontiert ist, beschrieben. Abschließend wird das Leben einiger namhafter Persönlichkeiten auf dem Athos, am Beispiel von Silouan von Athos, Joseph der Hesychast und Porphyrios von Kavsokalyvia, kurz skizziert.