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Diplomarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Didaktik - Sport, Sportpädagogik, Universität Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: „Einen gesunden Lebensstil ohne ausreichende Bewegung gibt es nicht. Mehr Bewegung ist der Schlüssel für mehr Lebensqualität - in jedem Alter." (Ulla Schmidt, 2007) Diese Aussage der damaligen Bundesgesundheitsministerin ist Ausdruck der grundlegenden Erkenntnis, dass der menschliche Körper auf Grund seiner evolutionsbedingten Konstitution dafür geschaffen ist, sich viel zu bewegen. Er braucht diese Bewegung, und wenn er sie nicht bekommt, neigt er dazu, krank zu…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Didaktik - Sport, Sportpädagogik, Universität Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: „Einen gesunden Lebensstil ohne ausreichende Bewegung gibt es nicht. Mehr Bewegung ist der Schlüssel für mehr Lebensqualität - in jedem Alter." (Ulla Schmidt, 2007) Diese Aussage der damaligen Bundesgesundheitsministerin ist Ausdruck der grundlegenden Erkenntnis, dass der menschliche Körper auf Grund seiner evolutionsbedingten Konstitution dafür geschaffen ist, sich viel zu bewegen. Er braucht diese Bewegung, und wenn er sie nicht bekommt, neigt er dazu, krank zu werden. Übergewicht, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, chronische Rückenbeschwerden – dies alles sind zivilisationsbegleitende Krankheiten, die neben einer unausgewogenen Ernährung vor allem Bewegungsmangel als Ursache haben. Um diesen Gefahren entgegenzusteuern, rief das Bundesministerium für Gesundheit im Juni 2008 den nationalen Aktionsplan IN FORM ins Leben, „Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung“. Mit seiner Hilfe soll erreicht werden, „dass Kinder gesünder aufwachsen, Erwachsene gesünder leben und dass alle von einer höheren Lebensqualität und einer gesteigerten Leistungsfähigkeit profitieren“ (Bundesministerium für Gesundheit, 2008, S. 14). Ein pädagogisches Konzept, das schon lange vorher existierte und sich ideal für die Realisierung dieser Ziele der Bundesregierung eignet, ist das Konzept der bewegten Schule der Universität Leipzig. Anliegen dieses Konzeptes ist es, Schulen bewegungsfreundlicher und das Lernen sowie das Schulleben der Schüler bewegter zu gestalten. Während das Konzept im Grundschulbereich bereits erfolgreich erprobt und ausgeformt ist, befassen sich die aktuellen Forschungsarbeiten der Universität Leipzig und der TU Dresden damit, das Konzept auf weiterführende Schulen zu übertragen. Gilt die Aufmerksamkeit dort bisher vornehmlich den Mittelschulen und Gymnasien, liegt der erste Schwerpunkt der vorliegenden Arbeit auf der Betrachtung der berufsbildenden Schulen. Als Ausgangspunkt dient dabei das Konzept der bewegten Berufsschule nach See (2007), der das bestehende Konzept der bewegten Schule nach Müller (2006) auf die veränderten Rahmenbedingungen berufsbildender Schulen angepasst hat. Es zeigt sich, dass die Situation des Sports an berufsbildenden Schulen unter besonderen Mängeln bezüglich Lehrplangestaltung, Ausstattung mit Sportstätten usw. leidet, was insgesamt Ausdruck einer geringen Wertschätzung des Faches Sport ist. Ein Grund hierfür sind die Zweifel der Unternehmen am wirtschaftlichen Nutzen des Sportunterrichts...