Bachelorarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Pädagogik - Interkulturelle Pädagogik, Note: 1,7, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit geht es um das pädagogische Konzept Empowerment, und inwiefern es gegen Rassismus hilfreich sein kann. Die Thesis nimmt eine erziehungswissenschaftliche Position ein und schlüsselt aus pädagogischer Perspektive den Begriff Empowerment auf. Rassismus und seine verschiedenen Erscheinungsformen werden prägnant umrissen. Der Mehrwert besteht in einer kritischen Analyse und Bewertung des Modellprojekts "Kinder gegen Rassismus - Kinder für Toleranz". Es gibt viele Thematiken, die innerhalb des letzten Jahrzehnts maßgeblich an Popularität zugenommen haben. Einige davon - oder vielleicht sogar die meisten - gerade deswegen, weil es sich um gravierende gesellschaftliche Konflikte handelt. Problematiken, die nicht nur tief verwurzelt, sondern zugleich so selbstverständlich im täglichen Leben etabliert sind, dass sie kaum mehr als solche wahrgenommen werden. Es ist die Rede von Missständen, Ungerechtigkeiten und Vergehen, die teils nichts anderes als Verbrechen gegen die Menschlichkeit sind. Wer von Rassismus spricht, spricht zweifelsfrei genau von solch einem Sujet. Rassismus ist überall auf der Welt anzutreffen und eng mit den Vorstellungen der Moderne verknüpft. Dennoch handelt es sich nicht zwangsläufig um ein modernes Phänomen, sondern viel mehr um eine über Jahrhunderte hinweg anhaltende Misere, die in vermeintlich immer geringer werdenden Abständen in diversen Erscheinungsformen, dabei jedoch stets mit denselben falschen Kernüberzeugungen, aufkeimt. Auch wegen der langen Existenz muss zweifellos zwischen heute und damals differenziert werden, allem voran, wenn es um das Bewusstsein ebendieser Diskriminierung geht. Mehr als bedauernswert ist hierbei, dass für Schwarze Menschen und People of Color Rassismus allgegenwärtig und zu jeder Zeit offensichtlich ist, dabei jedoch kaum jemals offen adressiert werden kann, geschweige denn in der weißen Mehrheitsgesellschaft auf anhaltende Aufmerksamkeit stößt. Stattdessen scheint es, als würden rassistische Parolen, faschistische Überzeugungen, sogar Apartheidsgedanken immer salonfähiger - ebenso in Deutschland. Ein für sich selbst sprechend alarmierender Umstand, angesichts der Tatsache, dass im ersten Artikel des Grundgesetzes dieses vermeintlich demokratischen Landes unmissverständlich festgehalten wird, dass die Würde des Menschen unantastbar ist und zudem - nur zwei Artikel darunter - der Eindruck vermittelt wird, dass alle Menschen bedingungslos gleich an Wert sind.
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