Warum habe ich das Buch gelesen? – Die Bücher von Sebastian Fitzek sieht man ja immer und überall. Ich habe mich endlich dazu überreden lassen, es auch mal zu versuchen! Und da „Das Paket“ noch ungelesen in meinem Bücherregal stand, habe ich damit die Fitzek Ära eingeleitet!
Die Geschichte
beginnt hier, spannender weise, nicht nach der Tat, sondern vor der Tat. Der Leser bekommt die Gewalttat,…mehrWarum habe ich das Buch gelesen? – Die Bücher von Sebastian Fitzek sieht man ja immer und überall. Ich habe mich endlich dazu überreden lassen, es auch mal zu versuchen! Und da „Das Paket“ noch ungelesen in meinem Bücherregal stand, habe ich damit die Fitzek Ära eingeleitet!
Die Geschichte beginnt hier, spannender weise, nicht nach der Tat, sondern vor der Tat. Der Leser bekommt die Gewalttat, die unserer Protagonistin widerfährt, am Leibe zu spüren. Dann springt die Handlung einige Wochen vorwärts und wir befinden uns in einem Büro von Emmas Freund, in der wird die Zeit nach diesem Widerfahrnis durch Erzählungen ihrerseits erleben. Diese Erzählformen haben super zu den ganzen Handlungssträngen gepasst und den Leser somit auf das Ende vorbereitet.
Ebenfalls sehr gelungen finde ich Emma, die Hauptperson. Ihre Angst, dass der „Friseur“ wieder auftaucht, sind unglaublich realistisch und auch beängstigend dargestellt. Auch wenn ich mir natürlich nicht vorstellen kann, wie es sich anfühlt, wenn jemanden so etwas widerfährt, kann ich ihre Sorgen, ihre Ängste und ihren Zustand sehr gut nachvollziehen. Da hat Sebastian Fitzek einen guten Job gemacht!
In diesem Buch hängt der Verlauf der Geschichte von vielen Zufällen ab. Nun, Zufälle sind in erfundenen Geschichten natürlich nichts neues. Hier gibt es einige, die ich besonders passend finde, die der Handlung einen Schwung geben und die auch wirklich logisch sind und Sinn ergeben. Doch leider gibt es auch einige, die ich unpassend und unnötig finde. Ich finde die Entwicklung des Nachbarn zu weit hergeholt und für die weitere Geschichte auch nicht unbedingt notwendig. Wie ein Lückenbüßer eben.
Das Ende hat mich wirklich nochmal gefesselt und ich war nicht vorbereitet auf diese Verwirrungen und Enthüllungen. Wenn ich in diesem Genre unterwegs bin, verdächtige ich ja sehr viele Menschen, auch die, die auf den ersten Blick unschuldig erscheinen. Doch hier fühlte ich mich wie ein nackter Anfänger und bin geradewegs in die Falle von Sebastian Fitzek gelaufen. Das Ende ist also überraschend und unvorhersehbar. Doch das passierte erst auf den letzten 20 Seiten und das war mir irgendwie zu wenig. Vielleicht empfinde ich so, weil ich eher neu in diesem Genre bin. Doch da hätte der Autor ein bisschen eher mit der Sprache raus rücken können, gerade weil sich der Mittelteil etwas in die Länge gezogen hat.
Fazit: Mein erster Fitzek und definitiv nicht mein letzter! Die Geschichte konnte mich gut unterhalten und besonders das Ende hat mir richtig gut gefallen. Der Mittelteil erstreckt sich etwas zu lang und dadurch geht ein bisschen die Spannung verloren. Die Zufälle, mit der die Handlung maßgeblich voranschreitet, sind manchmal super ausgetüftelt, manchmal aber zu weit hergeholt und unpassend. Daher vergebe ich 3,5 von 5 Sternen!