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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Allgemeines und Theorierichtungen, Note: 1,5, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Literatur lassen sich eine unüberschaubare Fülle von Definitionen von Kommunikation finden. Dies reicht vom klassischen Modell (Sender-Nachricht-Kanal-Empfänger) von Shannon /Weaver 1, welches auch in den Sozialwissenschaften breit rezipiert wurde, bis zu den neueren Entwürfen, die mit den Namen Schulz von Thun, Watzlawick oder Rogers verbunden sind. Die Soziologie jedoch wurde über lange Zeit als…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Allgemeines und Theorierichtungen, Note: 1,5, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Literatur lassen sich eine unüberschaubare Fülle von Definitionen von Kommunikation finden. Dies reicht vom klassischen Modell (Sender-Nachricht-Kanal-Empfänger) von Shannon /Weaver 1, welches auch in den Sozialwissenschaften breit rezipiert wurde, bis zu den neueren Entwürfen, die mit den Namen Schulz von Thun, Watzlawick oder Rogers verbunden sind. Die Soziologie jedoch wurde über lange Zeit als Handlungswissenschaft verstanden2. Im Anschluss an die Arbeiten von George Herbert Mead veränderte sich jedoch die Sichtweise auf das soziale Phänomen Kommunikation. Zögerlich verschoben sich die Perspektiven auch in der Soziologie, von der Handlung hin zur Kommunikation als Grundprinzip der gesellschaftlichen Organisation. Soziologisch fundierte Kommunikationsbegriffe werden jedoch erst durch Habermas um 1970 und Luhmann um 1975 in die Theoriebildung integriert. Nicht umsonst werden diese beiden Soziologen als die Protagonisten respektive auch Antagonisten der neueren deutschen Soziologie bezeichnet. Ihre Ansätze wurden und werden in Deutschland heftig diskutiert und auch sie selbst begaben sich in diese Debatte, die unter dem Namen Frankfurt-Bielefeld-Kontoverse für einiges aufsehen sorgte und in der sie ihre verschiedenen Ansätze und Positionen vertraten und gegeneinander stellten. Ihre Konzepte, das zeigt sich auch und vor allem in ihrer Auffassung von Kommunikation, am profiliertesten entlang der Begriffe Verständigung (Habermas) und Verstehen (Luhmann), unterscheiden sich in vielen grundlegenden Positionen. Gerade weil die beiden Theoretiker einen Paradigmenwechsel in der Soziologie, durch die kommunikationstheoretische Fundierung ihrer Theorien einläuteten, ist es interessant die beiden Entwürfe herauszuarbeiten und gegeneinander zustellen. Dies soll auch die Zielsetzung dieser Arbeit sein. Meine Vorgehensweise ist dabei, zuerst die Theorie von Habermas darzustellen, um dann Luhmanns Entwurf nachzuzeichnen und daran anschließend die beiden Ansätze zu vergleichen und die Unterschiede herauszuarbeiten. Den Schwerpunkt meiner Erörterungen lege ich dabei auf die jeweilige Konzeptionierung von Kommunikation, Verständigung vs. Verstehen.