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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: sehr gut, Universität Mannheim (Germanistik), Veranstaltung: Proseminar Patrick Süskind. Wahrnehmen wahrnehmen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Roman von Patrick Süskind „Das Parfum“. Der Roman erschien 1985 im Diogenes Verlag. Er wird als einer der wenigen deutschen Romane auch im Ausland als Bestseller gehandelt. Die Grundlage dieser Interpretation beruht auf dem Werk Jaques Lacans, einer der berühmtesten und zugleich auch umstrittensten Vertreter der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: sehr gut, Universität Mannheim (Germanistik), Veranstaltung: Proseminar Patrick Süskind. Wahrnehmen wahrnehmen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Roman von Patrick Süskind „Das Parfum“. Der Roman erschien 1985 im Diogenes Verlag. Er wird als einer der wenigen deutschen Romane auch im Ausland als Bestseller gehandelt. Die Grundlage dieser Interpretation beruht auf dem Werk Jaques Lacans, einer der berühmtesten und zugleich auch umstrittensten Vertreter der Psychoanalyse. Er schrieb sich mit der Veröffentlichung seiner fast tausend Seiten umfassenden Abhandlungen unter dem Titel „Ecrits“ in die Reihe von Denkern ein, die als Begründer einer neuen geistigen Strömung gelten, die fast alle wissenschaftlichen Disziplinen erfasst hat. Zu ihnen zählen unter anderem Claude Lèvi-Strauss, Michel Foucault, Roland Barthes und Jacques Derridas. Grundlage aller strukturalistischen Analyse ist das soziale Phänomen der Sprache, das in diesem Kontext als das Element gilt, das Wirklichkeit konstituiert. Der Mensch wird wahrgenommen als ein von imaginären Zwängen beherrschtes Wesen. Lacans Lehre beschäftigt sich hauptsächlich damit die imaginäre Struktur des Selbstbewusstseins zu entlarven, das Subjekt und seine Geschichtlichkeit in Frage zu stellen, die „Rede“ des Unterbewusstseins aufzudecken und die exzentrische Sexualität des Menschen zu enthüllen. Er nahm die Gedanken Freuds wieder auf und stellte sie auf eine wissenschaftliche Basis, unter Verwendung des Linguisten Ferdinand de Saussure, der die strukturalistische Bewegung ins Leben gerufen hatte. Gegenstand dieser Arbeit ist zunächst die symbolische Ordnung, der der Protagonist im Roman unterliegt. Gezeigt werden soll, dass es nicht notwendiger Weise die Schrift ist, die auf das visuelle zentriert ist, der wir unterliegen. Es gibt auch eine „Schrift“ der anderen Sinne. Die Schrift von Jean-Baptiste Grenouille ist die synthetische Herstellung von Geruch. Im nächsten Kapitel ist der Fokus auf das von Lacan publizierte Spiegelstadium gerichtet, dass die menschliche Ichfindung als eine narzisstische entlarvt. Der Schluss ist seiner Phallustheorie gewidmet, die beschreiben soll auf welcher Grundlage sich geschlechtliche Identität bildet und was der Ausgangspunkt für das menschliche Begehren ist.Die Hauptperson dieses Romans eignet sich für diese Art der Analyse, weil sie in überzeichneter Form eben jene Wirklichkeitsmuster aufdeckt, die das Leben an sich bestimmen.