Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 1,0, Universität Kassel, Veranstaltung: Kennzahlensysteme als Instrument des Controlling, Sprache: Deutsch, Abstract: Unternehmen sehen sich einem immer stärker werdenden Wettbewerbsdruck verbunden mit einer zunehmenden Komplexität und Dynamik des Unternehmensumfeldes gegenüber. Daraus resultiert eine erhöhte Wettbewerbsintensität auf den verschiedenen Märkten, auf denen Unternehmen neben Kunden auch immer stärker um Kapitalgeber (Shareholder) oder auch Mitarbeiter konkurrieren. Darüber hinaus äußern sich die Konsequenzen dieser Entwicklung auch noch in einer abnehmenden Vorhersehbarkeit von Umweltveränderungen und einer Verkürzung von Reaktionszeiten, die einer Zunahme der Anpassungszeit für notwendige Reaktionsmaßnahmen gegenüberstehen. Um den daraus resultierenden Anforderungen gerecht zu werden, müssen Unternehmen ihre Steuerungssysteme hin zu einer intensiveren Leistungsorientierung und –transparenz weiterentwickeln. In diesem Rahmen stellt sich ein zentraler Auftrag für das Controlling in Form der rechtzeitigen, verständlichen und bereichsspezifischen Bereitstellung von Informationen und ihrer Kommunikation. „Die Bereitstellung von steuerungsrelevanten Informationen verlangt, die Stellhebel (kritische Erfolgsfaktoren) zu identifizieren und zu messen, an denen das Management ansetzen muss, um das Unternehmen auf seine strategischen Ziele hin auszurichten (zu steuern).“ Traditionelle Kennzahlensysteme, wie z.B. das DuPont-Schema oder das ZVEI-Kennzahlensystem5, können dies unter den anfangs skizzierten Bedingungen immer weniger zufriedenstellend erfüllen. Es gilt, neue Steuerungskonzepte zur Steigerung der Unternehmensleistung zu finden. Ein Ansatz dazu liefert das Performance Measurement (im weiteren Verlauf auch: PM), das in der wissenschaftlichen Literatur seit einiger Zeit hohe Beachtung findet und u.a. von Horváth sogar als das „neue weltweite Zauberwort der Unternehmenssteuerung“ bezeichnet wird. Der Ansatz des Performance Measurement, sowie weitere grundlegende Begriffe, sollen in dieser Arbeit zunächst definiert werden. Danach werden Aufbau und Ablauf von PM erläutert und mittels eines Fallbeispiels verdeutlicht. Ein knappes Fazit, gekoppelt mit einem kurzen Ausblick, schließt die Arbeit ab.