Dieses Buch untersucht das geomorphologische Phänomen der 'Buckelwiesen', die sich aus einem rhythmischen Wechsel von Buckel und Mulden zusammensetzen. Zur Genese dieses Kleinreliefs gibt es vier verschiedene teilweise kontrovers diskutierte Ansätze, von denen sich bisher allerdings keiner durchsetzen konnte. Ein Problem sind auch die wenigen Informationen über die flächenhafte Verbreitung dieses Phänomens. Im Zuge dieser Untersuchungen soll daher durch die Auswertung von Orthophotos die Kartierung der Buckelwiesen in den Südtiroler Dolomiten erfolgen, um einen Überblick über die Verbreitung zu erhalten. Mit Hilfe eines Geländemodells findet eine Erhebung und statistische Auswertung der Lageparameter Flächengröße, Exposition, Seehöhe, Hangneigung und Kalkgehalt zu den gebuckelten Arealen statt, um mögliche Korrelationen zwischen den Parametern zu suchen. Zusätzlich erfolgt eine Beschreibung der Waldgrenzentwicklung seit dem Postglazial sowie die Auswertung der rezenten Waldgrenzen im Untersuchungsgebiet. Dadurch soll die Entstehungstheorie des Windwurfkonzeptes, welches an das Vorhandensein einer rezenten oder ehemaligen Waldbedeckung gekoppelt ist, überprüft und gegebenenfalls falsifiziert werden.
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