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Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Gibt es so etwas wie eine krankmachende Religiosität? Inwiefern beeinflusst Religiosität die psychische Gesundheit? Welche Funktionen und Konsequenzen hat der Glaube in Bezug auf die Entwicklung eines Individuums? Kann es sein, dass Christen einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind, psychisch krank zu werden? Dies alles sind Fragen, die es Wert sind, näher untersucht zu werden. Im ersten Teil dieser Arbeit werde ich eingehen auf die Hintergründe…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Gibt es so etwas wie eine krankmachende Religiosität? Inwiefern beeinflusst Religiosität die psychische Gesundheit? Welche Funktionen und Konsequenzen hat der Glaube in Bezug auf die Entwicklung eines Individuums? Kann es sein, dass Christen einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind, psychisch krank zu werden? Dies alles sind Fragen, die es Wert sind, näher untersucht zu werden. Im ersten Teil dieser Arbeit werde ich eingehen auf die Hintergründe und Zusammenhänge der „ekklesiogenen Neurose“, also der durch die Kirche bzw. kirchlichen Gemeinschaften verursachten psychischen Störungen. Es werden die Begrifflichkeiten „Religiosität“ und „psychische Gesundheit“ geklärt, empirische Untersuchungen zum Verhältnis von Glauben und psychischem Wohlbefinden erörtert und die Entstehung des Terminus „ekklesiogene Neurose“ samt ihrer Bedeutung für unsere heutige Gesellschaft und ihrer Kritikpunkte dargelegt. Im darauffolgenden Abschnitt soll es um die Frage gehen wodurch religiös bedingte Lebenskonflikte ausgelöst bzw. verursacht werden können. Es werden einzelne Konfliktbereiche und einflussnehmende Faktoren erörtert sowie ihre defizitäre Wirkung für die Entstehung neurotischer Störungen dargelegt. Eine gezielte Analyse möglicher Ursachen, die für ein mangelndes psychisches Wohlbefinden unter Christen verantwortlich sein könnten, ermöglichen es, daraufhin adäquate Interventionen und Wege zur Prävention entwickeln zu können. Dieser Themenkomplex wird schließlich im dritten Teil behandelt. Es wird ausgeführt, auf welche Weise Menschen mit Konflikten im religiösen Bereich geholfen werden kann. Geklärt werden soll auch, welche Rolle der Religiosität in der Beratungstätigkeit zukommt und inwieweit ein christlich geprägtes Konzept für eine effektive Intervention hilfreich sein kann. Im Vorfeld halte ich es für wichtig zu betonen, dass es mir nicht darum geht, die Kirche bzw. den Glauben zu entwerten oder generell als pathologisierend zu etikettieren, „sondern darum, transparent und offen über ein Thema zu sprechen, das bisher (...) nicht angemessen beachtet worden ist“4. Ebenso möchte ich erwähnen, dass ich in meiner Arbeit stärker die „ungesunden“ Aspekte des christlichen Glaubens betrachten werde (was nicht zu der Schlussfolgerung führen sollte, es seien keine positiven Seiten vorhanden). [...] 4 DIETERICH (1991), S. 9