Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Soziologie - Recht und Kriminalität, Note: 2,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Gesellschaftswissenschaften), Veranstaltung: Soziologie der Gewalt, Sprache: Deutsch, Abstract: Nicht selten wird immer wieder von Gewalttaten berichtet, die von Jugendlichen begangen worden sind. Auch die Kriminalstatistiken zeigen einen Anstieg von jugendlichen Tatverdächtigen in Bezug auf Körperverletzung. Doch welche Ursachen, Gründe und Umstände führen dazu, dass Jugendliche Gewalt als einziges Mittel zur Lösung ihrer Probleme sehen? In dieser Arbeit soll ein möglicher Erklärungsansatz auf diese Frage präsentiert werden. Dabei setzt sich diese Arbeit mit der konkreten Frage auseinander, ob Gewalterfahrungen in der Entwicklungsphase von Jugendlichen die Wahrscheinlichkeit für eine gewalttätige Verhaltensweise steigern? Außerdem geht es hierbei auch um die Frage, ob man von einem Kreislauf der Gewalt sprechen oder ob gewalttätiges Verhalten erlernt werden kann. Im ersten Teil der Arbeit wird aus diesen Gründen zuerst, der bisherige Forschungsstand zu Studien über Jugendgewalt präsentiert. Dabei soll gezeigt werden, welche Forschungen für einen Kreislauf Gewalt sprechen. Im nächsten Abschnitt wird der Gewaltbegriff, mit welchem in dieser Arbeit gearbeitet wird, erklärt. Außerdem wird der Begriff der Jugend kurz erläutert, um darzustellen, warum der Fokus auf Jugendgewalt gelegt wird und weshalb diese eine entscheidende Rolle zur Beantwortung der Forschungsfrage spielt. Anschließend wird ein theoretischer Überblick über die bisherigen Theorien zum Kreislauf der Gewalt bzw. spezifisch zu Lerntheorien und zu Lernprozessen innerhalb der Familie gegeben. Dadurch kann im darauffolgenden Teil der Arbeit die Gewaltentwicklung innerhalb der Jugend dargestellt werden. Hier sollen die Folgen der Gewalterfahrungen und die Ursachen der Gewaltausübung verdeutlicht werden. In der anschließenden Schlussfolgerung wird eine mögliche Antwort zur Forschungsfrage gegeben. Es werden außerdem weitere mögliche Forschungsansätze präsentiert, um eine bessere und präzisere Antwort der Fragestellung zu ermöglichen.