Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,0, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit soll es um das Phänomen des turn taking gehen. Der Text wird sich in zwei Teile gliedern. Im ersten, theoretischen, Teil werde ich anfangs den Versuch einer Begriffsbestimmung vornehmen. Hierbei sollen die Termini Gespräch, Gesprächsanalyse sowie turn taking näher beschrieben und zueinander in Verbindung gesetzt werden. Dies soll dazu dienen, ein begriffliches Fundament für die Arbeit schaffen. Anschließend sollen die Formen des Sprecherwechsels näher erläutert werden. Ich werde mich dabei auf Brinker und Sager stützen und die von ihnen genannten Formen glatter Wechsel, Wechsel nach einer Pause und Wechsel nach einer Unterbrechung näher erläutern. Die Art, wie ein Sprecherwechsel erfolgen kann, soll im darauffolgenden Abschnitt geklärt werden. Dies wird durch die Einführung der Begriffe Fremdwahl und Selbstwahl geschehen, welche theoretisch beschrieben und durch Umsetzungsmöglichkeiten im Gespräch veranschaulicht werden. Nach einem kurzen Exkurs zum Thema Sprecher- und Hörerrolle sowie Sprecher- und Höreraktivität, wird sich der zweite, der empirische Teil, angliedern. Ziel wird es sein das zuvor theoretisch Erarbeitete anhand von Sprachdaten zu veranschaulichen. Als Quelle der zu untersuchenden Daten wurde ein Gesprächsausschnitt aus der Sendung ,Beckmann’ gewählt. Der Analyse soll die Beschreibung und Einordnung des Datenmaterials vorangehen. Des weiteren findet die Untersuchungsmethodik im Vorfeld ihren Platz. Im sich anschließenden Analyseteil sollen am Datenmaterial die Formen und Arten des Sprecherwechsels identifiziert werden. Dies wird durch die Analyse verschiedener Parameter erfolgen, welche im Rahmen der von Schmitt entwickelte multimodale Perspektive auf die Gesprächsanalyse ausgewählt werden.