Masterarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,0, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Forschungsvorhaben dieser Arbeit zielt darauf ab, individuelle Beweggründe und Problemlagen von "Incels" nachzuvollziehen, um aus diesen Rückschlüsse für die pädagogische Praxis abzuleiten. Dazu sollen Beiträge und Kommentare eines "Incel"-Forums genauer untersucht werden. Aufgrund des hohen Anstiegs an Einsamkeitsbekundungen auch im Kinder- und Jugendbereich sollten sich auch pädagogische Institutionen vermehrt mit dem Thema Einsamkeit und Isolation auseinandersetzen. Ein Phänomen, das sich durch die Abwesenheit von bedeutsamen Beziehungen definieren lässt, ist das der "Incels". "Incels" sind in den letzten Jahren vermehrt durch ihre auffälligen Verhaltensweisen ins Gespräch geraten, da sie online misogyne Inhalte teilen, Frauen und Minderheiten diskriminieren und teilweise zu Gewalttaten gegen diese aufrufen. Des Weiteren bekundeten bereits einige Attentäter in den USA und in Deutschland ihre Verbindung zur Incelosphäre. Obwohl das Thema eine gesellschaftliche Relevanz aufweist, wurde bisher nur wenig auf diesem Gebiet geforscht. Die meisten Publikationen zum Thema "Incels" sind auf öffentliche und private Medien zurückzuführen, die gezeigte Verhaltensweisen zwar stark kritisieren, die Entstehung dieser Verhaltensweisen jedoch nur unzureichend beleuchten und nachvollziehen.
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