Am Ende des Zweiten Weltkrieges ist der Erzähler acht Jahre alt. Seine Eltern steuern der Nazi-Ideologie entgegen, indem sie ihn an neue Denkweisen heranführen. Dadurch angeregt sucht er bei den griechischen Philosophen nach Antworten auf seine Fragen, bei Platon wird er fündig. Als Erwachsener versucht er, sich nach Platons Definition der Gerechtigkeit zu richten, und auch als Entwicklungshelfer in der Mongolei will er diese umsetzen - doch ob das "Platon-Experiment" gelingt? Was aber auf jeden Fall bleibt, ist die Hoffnung. Sie liegt in den Zeitzeugen des letzten Weltkrieges, dem eine noch nie dagewesene Zeit des Friedens in Europa folgte. Die Hoffnung liegt auch in der mongolischen Jugend mit ihrem unstillbaren Wissensdrang, ihrer Sprachbegabung und Familienkultur. Die Hoffnung liegt in der Jugend der Welt, die die Lehren des letzten Weltkrieges und der Kriege überhaupt aufnimmt und umsetzt. Und sie liegt nicht zuletzt im Leser dieser philosophischen Tatsachen-Erzählung.