Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,7, Universität Lüneburg (Institut für Politikwissenschaften), Veranstaltung: Klassiker der Demokratietheorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Hannah Arendt ist sicher eine bedeutende Philosophin des 20. Jahrhunderts, bei der persönliche Erfahrungen und philosophisches Denken eine unauflösliche Symbiose eingegangen sind. Nicht nur ihre Erfahrungen des Exils, in welches sie als Jüdin während des III. Reiches gehen musste, sondern auch ihre ambivalente Beziehung zu ihrem Mentor, Lehrer und zeitweiligen ‚Lebensgefährten’ Martin Heidegger aus der Marburger Zeit, sowie ihre Lehrzeit bei Karl Jaspers in Heidelberg, bei dem sie über den Heiligen Augustinus promovierte, wirkten stark und bleibend in ihrer Philosophie und ihrer politischen Theorie nach. Ihre bahnbrechende Studie „Elemente und Ursprung totalitärer Herrschaft“ von 1951 mit seinen Abhandlungen über Antisemitismus sind beispielhaft dafür, genauso wie ihr Prozessbericht „Eichmann in Jerusalem“ von 1965, der hier jedoch nicht behandelt soll, ebenso wie die Ausführungen zum Antisemitismus in der Totalitarismus-Studie. Die rechtsphilosophischen und verfassungstheoretischen Dimensionen von Hannah Arendts Werk sollen in dieser Hausarbeit Gegenstand der Betrachtung sein und im Spiegel des 20. Jahrhunderts erörtert werden.