Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 2,7, Technische Universität Darmstadt, Veranstaltung: Demokratietheorien, Sprache: Deutsch, Abstract: Für den arabischen Raum wird häufig ein autokratisches Regierungssystem vorausgesetzt. Diese Arbeit verfolgt daher die Zielsetzung, dies für Kuwait zu überprüfen und eventuelle republikanische Tendenzen am Beispiel der Diwaniyyat aufzuzeigen. Durch die Ölvorkommen in Kuwait war der Herrscher außerdem von Steuereinnahmen unabhängig und konnte seine Machtposition damit stärken. Kuwaits Geschichte selbst bietet wenig Anlass solche Tendenzen zu vermuten. Die lange Zeit der Besatzung deutet eher auf ein repressives System hin, vor allem da erst im späten 20ten Jahrhundert die Unabhängigkeit erlangt wurde. Doch auch danach war Kuwaits Geschichte von Krieg und Besatzung geprägt. Der zweite Golfkrieg ließ Kuwait kurzfristig unter irakische Herrschaft fallen und somit die politische Ordnung erzittern. Doch trotz den Besatzungen blieb stets eine Konstante: Die Diwaniyyat. In diesen werden aktuelle Geschehnisse besprochen sowie soziale Kontakte gepflegt. Die Widerstandsfähigkeit dieser Institutionen bietet dementsprechend Grund zur Annahme, dass sie den Staat stärken, formen und stützen. Ihr Einfluss auf das soziale und politische Leben muss daher untersucht werden, um eventuelle Einflüsse republikanischer Demokratietheorie zu veri- oder falsifizieren.
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