Masterarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich BWL - Unternehmensethik, Wirtschaftsethik, Note: 1,7, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Der verbreitete Einsatz von KI-Systemen in Unternehmensprozessen verspricht Effizienzgewinne, doch geht mit negativen Begleiterscheinungen wie der Diskriminierung bestimmter Bevölkerungsgruppen oder mangelnder Transparenz einher. Da es im Bereich der KI-Ethik an gesetzlichen Vorschriften und verbreiteten Standards mangelt, besteht die Notwendigkeit für Unternehmen, selbst Werte und Normen für einen verantwortungsvollen Umgang mit ihren KI-Systemen zu erarbeiten. Hierfür analysiert und bewertet die vorliegende literaturbasierte Arbeit verschiedene unternehmensinterne Instrumente. Die Diskursethik, die sich mit der Begründung von Werten und Normen über das Verfahren des Diskurses auseinandersetzt, dient dabei als theoretisches Fundament. Die Evaluation des Instrumentariums vollzieht sich zum einen entlang von aus der Diskursethik abgeleiteten Prinzipien, die das Gelingen diskursiver Verfahren gewährleisten sollen. Zum anderen wird für die Analyse die vorhandene Literatur aus dem Feld der KI-Ethik systematisch ausgewertet und Herausforderungen herausgearbeitet, die Unternehmen bei der Auswahl und Ausgestaltung ihrer Ansätze adressieren müssen. Dabei zeigt die Arbeit auf, dass die jeweiligen Instrumente mit Vor- und Nachteilen einhergehen und für unterschiedliche Phasen der Implementierung von KI-Ethik in Unternehmen prädestiniert sind. Zudem bestehen übergreifend Konflikte zwischen der Umsetzung der Diskursbedingungen und der Berücksichtigung der mit der KI-Ethik einhergehenden Herausforderungen.